Last updated on 4. Februar 2025
Unser 3-Generationen-Ausflug von Bratislava nach Wien – Sightseeingtour und Stephansdom
Unser 3-Generationen-Ausflug von Bratislava nach Wien – Sightseeingtour und Stephansdom
Seiteninhalt
- Unser 3-Generationen-Ausflug von Bratislava nach Wien – Sightseeingtour und Stephansdom
- Die frühen Anfänge von Wien
- Die Habsburger Dynastie und Sisi
- Wien im 1. Weltkrieg
- Wien im 2. Weltkrieg
- Die Aufteilung von Wien in die 4 Besatzungszonen
- 1955: Das neue Wien wird geboren
- Unser Tagesausflug nach Wien
- Direkt am Stephansplatz gibt es eine U-Bahn-Station.
- Endlich starteten wir unsere Sightseeing-Tour durch Wien im Tuk-tuk.
- Die Wiener Hofburg
- Das prächtige Parlamentsgebäude.
- Das Rathaus von Wien
- Die Ankeruhr
- Der Stephansdom in Wien
- Der Stephansdom von Innen
- Aktuelle Preise und Infos zur Besichtigung des Stephandomes und zur Turmbesteigung findet ihr hier: https://www.stephanskirche.at/info.php
- Wien von oben
- Abschluss mit Gewitter und Grillplatte
- Meine Tipps* für besondere Erlebnisse in Wien für euch
- Alle bereits veröffentlichten Berichte unseres Sommerurlaubes in der Slowakei, in Ungarn und in Österreich
Hallo zusammen,
schön, dass ihr wieder dabei seid
Unser letzter Tag in Bratislava ist angebrochen. Und den verbringen wir in …
…. Wien!
Von Bratislava aus ist Wien in weniger als 1 Std zu erreichen.
Sie sind (wenn man Rom und Vatikanstadt mal ausschließt) Europas am nächsten zusammenliegende Hauptstädte.
An dieser Stelle gibt es kurz etwas Geschichte.
Wer da keine Lust drauf hat, einfach weiterscrollen bis zum 1. Foto, da startet der eigentliche Bericht
Die frühen Anfänge von Wien
Die Geschichte der Stadt reicht zurück bis in die Antike. Ursprünglich war das Gebiet von keltischen Stämmen besiedelt, bevor die Römer hier im 1. Jahrhundert n. Chr. das strategisch wichtige Militärlager Vindobona errichteten. Dieses Lager schützte die Grenze des Römischen Reichs entlang der Donau.
Die Habsburger Dynastie und Sisi
Im Mittelalter wurde Wien durch seine Lage an der Donau und an den Handelswegen zu einer bedeutenden Stadt. Ab dem 13. Jahrhundert regierte hier die Habsburger Dynastie, die Wien zu ihrer Residenzstadt machte. Die Stadt wuchs, wurde ein politisches und kulturelles Zentrum Europas und war über Jahrhunderte hinweg das Zentrum der Monarchie im Habsburgerreich. Wien war Schauplatz zahlreicher prägender Ereignisse. Besonders eng verbunden mit der Stadt wird Kaiserin Elisabeth, besser bekannt als „Sisi“. Ihre Tragödie und Schönheit faszinierten die Welt (und mich) und machen sie zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten der österreichischen Geschichte. Ihr Leben und ihre Rolle im Habsburgerreich sind in Wien noch immer allgegenwärtig, sei es im Sisi-Museum oder im Schloss Schönbrunn.
Der Wiener Hof, mit seinen prunkvollen Bällen und kulturellen Höhepunkten, zog Künstler, Musiker und Denker an. Hier schrieb beispielsweise Mozart viele seiner Werke und auch Beethoven komponierte in der Stadt.
Im 20. Jahrhundert änderte sich jedoch sehr viel in Wien.
Am Anfang des 20. Jahrhunderts war Wien noch die Hauptstadt von Österreich-Ungarn.
Das änderte sich nach dem 1. Weltkrieg.
Wien im 1. Weltkrieg
Der Erste Weltkrieg begann 1914, nachdem der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand in Sarajevo ermordet wurde. Dieses Ereignis löste eine Kette von Bündnissystemen und Konflikten aus. Österreich-Ungarn erklärte Serbien den Krieg, wissentlich von einer möglichen Stärkung Serbiens von russischer Seite.
Es brodelte schon lange unter den Großmächten, jeder wollte seine Macht und seinen wirtschaftlichen Einfluss auf den Weltmärkten stärken. Daher verbündeten sich viele Staaten entweder für Österreich-Ungarn oder dagegen.
40 Staaten waren letztendlich am 1. Weltkrieg beteiligt. 70 Millionen Menschen kämpften mit Waffengewalt, 10 Millionen Menschen verloren ihr Leben.
Für Wien hatte der 1. Weltkrieg weitreichende Folgen:
Der Krieg endete 1918 mit der Niederlage Österreich-Ungarns.
Das Reich Österreich-Ungarn zerfiel. Wien war fortan “nur noch” die Hauptstadt von Österreich.
Und lag in Schutt und Asche. Von dem einstigen Prunk der Monarchie war nichts mehr übrig.
Viele Menschen waren arbeitslos, es herrschte eine große Hungersnot, viele Familien hatten Menschen im Krieg verloren.
Wenig später grassierte die spanische Grippe in Europa, auch in Wien forderte die Pandemie zwischen 1918 und 1920 mehrere Tausend Todesopfer.
In den 1920er Jahren begann ein Wandel: Die Stadt wurde zu einem Zentrum sozialer Reformen. Es entstanden viele neue Wohnbauten, wie die berühmten Gemeindebauten, die bis heute das Stadtbild prägen. Man nannte diese Zeit sogar die Ära des „Roten Wien“, weil die sozialdemokratische Regierung große Fortschritte für die Arbeiterklasse brachte.
Wien im 2. Weltkrieg
Nach der Errichtung der Ersten Republik Österreich und den turbulenten Jahren der Ersten Republik, die von politischen Spannungen und wirtschaftlichen Schwierigkeiten geprägt waren, wurde Österreich 1938 im sogenannten „Anschluss“ von Nazi-Deutschland übernommen. Österreich und somit auch Wien gehörten somit ab 1939 zum Deutschen Reich.
Während des Zweiten Weltkriegs war Wien schwer von den Auswirkungen des Krieges betroffen. Die Stadt war Schauplatz von Naziterror und Verfolgung, insbesondere gegen die jüdische Bevölkerung. Österreicher, die sich gegen das Regime auflehnten, wurden ermordet.
1942 wurde die „Juden-Aktion“ in Wien organisiert, bei der Tausende jüdische Bürger in Konzentrationslager deportiert wurden. Insgesamt wird von einer Zahl um 65.000 österreichischen Jüdinnen und Juden gesprochen, welche im 2. WK ermordet wurden. Der Großteil davon lebte in Wien.
Die Aufteilung von Wien in die 4 Besatzungszonen
1945, am Ende des Krieges, war Wien von den Alliierten besetzt.
Auch nach dem Kriegsende war Wien unter alliierter Besatzung und blieb bis 1955 in 4 Besatzungszonen (Sowjetisch, US-amerikanisch, britische und französische Truppen) geteilt, bevor es seine politische Unabhängigkeit wiedererlangte. Zudem gab es eine internationale Zone im Stadtzentrum.
Die oberste Gewalt hatten die Alliierten inne.
Die Menschen benötigten einen viersprachigen Ausweis und eine Reiseerlaubnis, wenn sie durch eine oder mehrere Zonen reisen wollten / mussten.
Die Bewohner von Wien hassten und liebten die Besatzungstruppen. Auf der einen Seite herrschte viel Kontrolle und Gewalt, auf der anderen Seite halfen sie beim Wiederaufbau der Stadt.
Im Jahr 1955 endete die Aufteilung von Wien mit dem Österreichischen Staatsvertrag, welches Österreich zu einem unabhängigen und demokratischen Land erklärte. Als Gegenleistung musste Österreich volle und dauerhafte Neutralität versichern.
1955: Das neue Wien wird geboren
In beiden Weltkriegen erlebte Wien dramatische Umbrüche, die die Stadt und ihre Bevölkerung nachhaltig prägten. Der Erste Weltkrieg beendete die Ära der Monarchie, während der Zweite Weltkrieg das Land in die Hände des Nationalsozialismus führte und die Stadt bis zur Nachkriegszeit unter Besatzung hielt. Heute zeugt die Stadt von dieser Geschichte in zahlreichen Denkmälern und Museen, die an die Leiden und den Widerstand der Bevölkerung erinnern.
Im Ballungsraum Wien leben heute knapp 3 Millionen Menschen, jährlich besuchen 7,5 Millionen Menschen die malerische Stadt an der Donau.
Unser Tagesausflug nach Wien
Ein Tag in Wien – das ist natürlich viel zu wenig. Gerade genug für einen ersten Eindruck, aber kaum Zeit für Ausstellungen, Museen oder ausführliche Besichtigungen. Mein persönlicher Wunsch war: einmal den Stephansdom besichtigen und auf den Aussichtsturm des Stephandomes – um den Ausblick über Wien zu genießen.
Mein Vater hatte ebenfalls einen Wunsch: Er wollte die barocken Gebäude im Zentrum Wiens bewundern. Vor allem die Hofburg wollte er sich anschauen.
Glücklicherweise ließ sich das perfekt miteinander verbinden, denn auch der Stephansdom liegt mitten im Herzen der Stadt.
Uns war von Anfang an bewusst, dass mehr an einem einzigen Tag auch nicht möglich sein würde.
Unser Tag begann mit einem gemütlichen Frühstück im Hotel, bei dem wir die letzten Details für den Tagesplan besprachen. Allerdings war eines schon sicher: Es würde heiß werden. Temperaturen jenseits der 30 Grad waren vorhergesagt.
Meine Mutter entschied sich daher, im Hotel zu bleiben. Sie hatte Wien vor einigen Jahren bereits in aller Ruhe erkundet und wollte die Zeit lieber entspannt verbringen. Mein Vater wollte uns sehr gerne begleiten – und zu meiner Freude beschlossen auch alle Kinder, mitzukommen.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Die Fahrt von unserem Hotel in Bratislava nach Wien dauerte knapp eine Stunde.
Da wir befürchteten, mit unserem großen Familien-Bulli Schwierigkeiten beim Parken zu bekommen, hatte ich im Vorfeld den Parkplatz am Ernst-Happel-Stadion ausgewählt. Zwar fiel dort eine Gebühr an, doch der Parkplatz war fast leer, sodass wir problemlos einen passenden Parkplatz fanden.
Vom Stadion aus machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum nahegelegenen Bahnhof, um mit der Bahn ins Zentrum von Wien zu fahren.
Abfahrt nach Wien
Direkt am Stephansplatz gibt es eine U-Bahn-Station.
Es war heiß und mein Vater ist nicht mehr so gut zu Fuß.
Während der Fahrt habe ich gelesen, dass es am Stephansdom mehrere Anbieter für Stadtrundfahrten gibt. Unter anderem mit Kutsche, aber das wollten wir den Tieren nicht antun.
Wir entdeckten E-Fahrrad-Tuk-tuks und mein Vater fand die Idee direkt sehr gut, sich damit Wien anzusehen. Wir handelten einen guten Preis aus, immerhin benötigten wir aufgrund unserer Personenzahl mehr als ein Tuk-tuk. Nicht alle der Kinder waren davon begeistert, aber ihrem Opa zuliebe fuhren sie dann mit. Bereut haben sie es nicht, denn auch sie erkannten schon bald, wie schön Wien ist.
Endlich starteten wir unsere Sightseeing-Tour durch Wien im Tuk-tuk.
So sah das aus:
Und ein Foto von meinem Vater und mir, sozusagen ein Selfie.
Es würde hier den Rahmen sprengen, wenn ich zu allem nun ausführlich etwas schreibe.
Dabei gäbe es soviel über diese schöne Stadt und ihre beeindruckenden Bauwerke zu schreiben.
Reformierte Stadtkirche
Gebaut: 1783 bis 1784, bei einem Umbau 1887 bekam die Kirche die neobarocke Einturm-Fassade
Blick auf die Wiener Staatsoper vom Helmut-Zilk-Platz
Am Helmut-Zilk-Platz befindet sich auch das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus
Nochmals die Wiener Staatsoper
Das Albertina-Kunstmuseum
Die Wiener Hofburg
Kurze Zeit später erreichten wir den Burggarten der Wiener Hofburg. Mein Vater freute sich, sie endlich einmal ‘live’ zu sehen, dauernd sagte er zu mir “Mach davon mal ein Foto.” “Und hast du das schon fotografiert?” “Papa, ich fotografiere sowieso alles.” sagte ich ihm irgendwann lachend. Eigentlich weiß er das, immerhin waren es meine Eltern, die mir damals immer die Filmentwicklungen nach dem Urlaub bezahlen ‘durften’
Damals gab es noch keine Digital-Fotografie, man musste einen Film einlegen und nach spätestens 36 Fotos war der Film voll und musste entwickelt werden, was mehrere Tage gedauert hat.
Deswegen fragt er mich auch immer wieder lachend, ob ich auch an den Film gedacht hätte.
Meine Jüngste – von mir erst jüngst mit dem Sisi-Virus infiziert, als sie mit mir die Serie geschaut hat – war ebenfalls ganz fasziniert von dem prächtigen Bauwerk.
Die Wiener Hofburg, eines der bedeutendsten historischen Bauwerke Österreichs, wurde ab dem 13. Jahrhundert erbaut und über die Jahrhunderte erweitert. Sie war die Residenz der Habsburger und diente Kaisern, Königen und Erzherzögen als Wohn- und Regierungssitz. Kaiserin Elisabeth, bekannt als Sisi, lebte dort nach ihrer Hochzeit mit Kaiser Franz Joseph I. im Jahr 1854.
Heute beherbergt die Hofburg mehrere Museen, darunter die Kaiserappartements, die Sisi-Museen und die Schatzkammer, sowie den Amtssitz des Bundespräsidenten von Österreich.
Auch wenn die neue Sisi-Serie von vielen Kritikern zerrissen wurde – ich fand sie sehr gut. Auf vergangenen Reisen sind mir Baudenkmäler und Erinnerungsplätze von Kaiser Franz und Kaiserin Elisabeth zwar schön öfter begegnet (vor Jahren war ich mit meinen Eltern z.B. bei Sisis Schloss auf Korfu / Griechenland) , aber das Interesse an ihrer Geschichte war bei mir nie so da. Nach der Serie habe ich mich doch mehr damit befasst und hätte mir daher das Sisi-Museum gerne angeschaut.
Aber irgendwann möchte ich ohnehin noch einmal nach Wien.
Steht auf meiner Bucketlist. Meiner so langen Bucketlist….
Der Doppelkopfadler auf der Hofburg. Im Spätmittelalter eingeführt diente er als Unterscheidung zwischen königlicher und kaiserlicher Würde. Nur Könige, welche die Krönung und Segnung vom Papst in Rom erhielten, durften den Doppelkopfadler als Symbol führen.
Später haben die Habsburger den Doppeladler mit einem Herzschild mit dem Wappen ihrer Länder ergänzt.
1806 verlor der Doppeladler mit der Auflösung des römischen Reiches den Heiligenschein und bekam stattdessen eine über den Köpfen schwebende Kaiserkrone sowie das Wappen derer von Habsburg-Lothringen.
Als 1867 Österreich-Ungarn gegründet wurde, sagte man, die doppelten Köpfe stünden für diese beiden nun zusammengehörigen Länder
Majestätischen Eleganz mit vielen prachtvollen Details. Wir waren beeindruckt!
Das Mozart-Denkmal in Wien wurde 1896 im Burggarten enthüllt. Es steht dort, um das musikalische Genie von Wolfgang Amadeus Mozart zu ehren, der einen Großteil seines Lebens in Wien verbrachte und auch in Wien verstorben ist.
Ein Notenschlüssel aus Blumen.
Noch einmal fast komplett. Unbeschreiblich!
Wir fuhren zu dem vorderen Bereich der Wiener Hofburg
Mir war gar nicht bewusst, dass hier ein großer Parkplatz ist
Dem Prunk der Hofburg tat dies keinen Abbruch
Und auch hier entdeckten wir wieder den Doppeladler
Davor steht das Prinz-Eugen-Reiterdenkmal, enthüllt 1865 auf dem Heldenplatz.
Dieser wurden quasi erschaffen durch Napoleon, denn dieser Platz selbst entstand erst, als Napoleon 1809 die Sprengung der Burgbastei befohlen hatte, welche einst an der Stelle stand.
Am 15. März 1938 verkündete Adolf Hitler sozusagen als Geste seines Triumphes über die Vorgängerregierung vom Balkon der Neuen Burg aus den versammelten Massen auf dem Heldenplatz den „Anschluss Österreichs“ an das Deutsche Reich.
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Der Brunnen hat einen Namen! Originelle Idee
Und weiter ging die Fahrt mit unserem Fahrrad-Tuk-tuk durch Wien
Hoch über den Baumkronen ragt das Rathaus von Wien empor
Wir fuhren aber erst einmal zur Inneren Burgplatz der Hofburg
Das Kaiser-Franz-Denkmal (1846 errichtet)
In der Kuppel befindet sich der Eingang zum Sisi Museum
Wieder zurück auf dem Heldenplatz
Das Bundeskanzleramt
Wäre das Auto nicht dagewesen, hätte man sich in eine andere Zeit hineinversetzt gefühlt.
Die Kirche ist die Minoritenkirche aus dem 13. Jahrhundert
Das prächtige Parlamentsgebäude.
Es wurde von 1874 bis 1883 gebaut und von Juli 2017 bis Januar 2023 generalsaniert
Mein Talent mal wieder. Ich möchte was fotografieren und zack, irgendwas davor. Dieses mal war es halt eine Straßenbahn.
Das Problem war, dass unser Tuk-tuk eigentlich nicht auf dem Weg stehen bleiben konnte. Und es kamen direkt mehrere Straßenbahnen.
Einen Versuch bekam ich dann aber doch noch. Und: Geklappt!
So, jetzt könnt ihr es in voller Pracht sehen:
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Das Rathaus von Wien
Kurz danach fuhren wir dann direkt am Rathaus vorbei und da sahen wir erst einmal die ganze Pracht des Bauwerks.
Gebaut wurde das Rathaus im neogotischen Stil von 1872 bis 1883.
Mit der Statue und deren Sockel ist der Turm 103,3 m hoch und gehört damit zu den höchsten Bauwerken von Wien.
Auf der Spitze des 98 m hohen Hauptturms steht der Rathausmann in Form eines Standartenträgers in Rüstung.
Dieser ist das Symbol für Wien, daher trifft man in Wien öfters auf die Figur des Rathausmannes in seiner Rüstung. Auf den Feuerwehrautos kann man ihn auch sehen (ich weiß allerdings nicht, ob das er auf allen Fahrzeugen abgebildet ist)
Liebenberg-Denkmal
Johann A. von Liebenberg war 1680 – 1683 Bürgermeister von Wien.
1679 bekämpfte er die Pestepidemie.
Das Denkmal ist aber seiner anderen großen Leistung gewidmet: Die Verteidigung gegen die zweite Wiener Türkenbelagerung 1683, als er u.a. eine Bürgerwehr organisierte.
Er förderte das Durchhaltevermögen der Bürger.
Zwei Tage vor der entscheidenden Schlacht des Entsatzheeres starb er und erlebte den Sieg leider nicht mehr mit.
Das Denkmal ist ihm als Sieger über die Türken gewidmet.
Die im neogotischen Stil gehaltene Votivkirche wurde als Dank für ein fehlgeschlagenes Attentat (18.02.1853) auf Kaiser Franz Joseph gebaut und am 24.04.1879, dem Tag von der Silberhochzeit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth, geweiht
Die Universität von Wien
Die Schottenkirche
Was mir an Wien – abgesehen von den wunderschönen Bauwerken, noch gefallen hat: An jedem besonderen Bauwerk waren 2 österreichische Fahnen und darunter ein Schild mit Erklärungen zu dem jeweiligen Gebäude. Dadurch wirkte es – wie die Gebäude an sich auch – irgendwie festlich.
Gegenüber der Schottenkirche liegt der Palais Daun-Kinsky
Hier kann man u.a. heiraten und sich einen Tag wirklich wie eine Prinzessin fühlen, wenn die Gäste im Prunksaal empfangen werden
Ein Besuch, um die Innenräume mit den wundervollen Deckenmalereien und die prächtigen Dekorativen Elemente zu sehen, lohnt sich.
Das Eingangsportal des 1713 bis 1719 erbauten Gebäude ist sehr imposant.
Ich entdeckte über dem Eingang ein kleines Detail, konnte aber leider im Netz nichts dazu finden
Die Kirche am Hof
Die Kirche am Hof, ursprünglich im 14. Jahrhundert als gotische Kirche der Karmeliter erbaut, wurde später barock umgestaltet und ist bekannt für ihre beeindruckende Fassade und ihre Bedeutung als geistliches Zentrum.
Am Hof – hier befindet sich auch ein Parkhaus
Mariensäule und die Kirche am Hof im Hintergrund
Die Mariensäule am Hof in Wien wurde 1667 von Kaiser Ferdinand III. errichtet, um der Jungfrau Maria für die Rettung Wiens vor der schwedischen Belagerung im Dreißigjährigen Krieg zu danken.
Direkt an diesem Platz ist auch die Feuerwehr – und zur Freude meines Mannes (ebenfalls Feuerwehrmann) fuhren sie grad aus. Natürlich hoffen wir trotzdem, dass der Grund nichts Schlimmes war, vielleicht sogar nur ein Fehlalarm einer BMA
Wir konnten sogar einen kleinen Blick ins Feuerwehrgebäude erhaschen
Eingang zur katholischen Kirche Maria am Gestade
Die Ankeruhr
Die Ankeruhr ist angebracht an einer Brücke, welche 2 Gebäude verbindet.
Gebaut wurde die Ankeruhr von 1911 – 1914. Das Besondere an der Uhr ist, dass während der 12 Stunden 12 Figuren oder Figurenpaare aus der Wiener Geschichte an der Uhr entlang laufen.
Um 12 Uhr mittags kann man alle Figuren mit Musikbegleitung sehen.
In der Adventszeit werden jeden Tag um 17 Uhr Weihnachtslieder gespielt.
Den Namen hat sie von dem Auftraggeber für diesen außergewöhnlichen Hingucker: Damals hatte die Versicherungsgesellschaft “Der Anker” in den Räumen ihre Büros.
Unsere Tour näherte sich dem Ende.
Neue und moderne Gebäude vor dem Regensburger Hof – Gebäude
Die imposante Kuppel von der katholischen Kirche St. Peter
In der Milchgasse befindet sich dieses Haus, das Mozartmuseum ist an anderer Stelle
Unsere Tour endete, wo sie gestartet ist: Am Stephansdom.
Wir haben die wichtigsten Highlights sehen dürfen und wissen so, was wir uns beim nächsten mal genauer ansehen möchten. Auf meiner Liste steht zum Beispiel das “Sisi-Museum”. Kommentar meines Mannes dazu “Aber bestimmt nicht mit mir!” … Männer…..
Wir hatten Hunger und die vier Kids wünschten sich …. asiatisch. Sie hatten ein Restaurant namens “Japanika” entdeckt.
Das war das “richtige” für meinen Vater, aber er ergab sich dem Bitteln und Betteln seiner Enkelkinder.
“Opa, du findest da bestimmt auch was!” “Genau, da gibt es auch was anderes als Sushi” Seufzend betrat mein Vater mit uns das Asia-Restaurant. Und auch mein Mann ist (leider) kein Fan vom asiatischen Essen. Ich habe es in Japan lieben gelernt, außer Sushi. Trotz unserer Japanreise kann ich mich damit einfach nicht anfreunden.
Für meinen Vater (und für mich) wählte ich dann Fleischspieße und Gyoza, welche zu meiner Überraschung frittiert, aber trotzdem lecker, waren.
Mehr (die Kids und ich) oder weniger (Mein Mann und mein Vater) gut gestärkt liefen wir zurück zum Stephansdom.
Der Stephansdom in Wien
Von außen schon mehr als beeindruckend waren wir gespannt, wie er von innen aussehen würde – und natürlich wollten wir auch hoch auf den Turm.
Mein Vater war etwas geknickt, dass er nicht auch nach oben mit konnte. Die Treppen würde er nicht schaffen.
Wir suchten ein Café in der Nähe, wo er dann zusammen mit meinem Sohn, welcher nicht hochwollte, warten konnte. Der Rest von unserer kleinen Reisetruppe suchte die Kasse, um Karten für den Turmaufstieg zu kaufen.
Der Stephansdom in Wien, auch „Steffl“ genannt, ist ein Meisterwerk der Gotik, eines der bekanntesten Bauwerke Österreichs und das Wahrzeichen von Wien.
Sein Bau begann 1137 im romanischen Stil, wurde im 14. Jahrhundert erweitert und ab 1359 im gotischen Stil umgestaltet.
Der Stephansdom bietet Platz für etwa 8.000 Menschen.
Wenn ich vor solchen Sakralbauten stehe, bin ich immer wieder fasziniert davon, wie die Menschen soetwas früher gebaut haben. Berechnungen ohne Computer und die Bauarbeiten ohne Maschinen.
Schaut es euch mal an. Ist das nicht unglaublich, was die Menschen damals erschaffen haben?
Wenn man das vergleicht … heute haben wir so viele Hilfsmittel. Computer, die uns alles berechnen und 3D-Modelle erstellen lassen können, moderne Maschinen, die uns die kraftaufwendigen Arbeiten erleichtern.
Und trotzdem bekommen wir manche Bauwerke nicht hin oder es dauert Ewigkeiten, bis sie endlich fertiggestellt werden, alleine in Deutschland fallen mir da spontan grad drei Großprojekte ein,…
Ich glaube, man hat damals “einfach gemacht”. Jeder wusste, was er zu tun hat und alle haben an einem Strang gezogen. Heute verköcheln oft zu viele Köche den Brei ….
Der Stephansdom von Innen
Von Innen ist der Dom nicht weniger imposant. Und auch hier ging mein Blick erst einmal zur Deckenkonstruktion. Wie konnten die Menschen das damals alles so bauen?! Ich bin immer wieder aufs neue tief beeindruckt.
Die Kasse für die Turmbesteigung befindet sich im Dom auf der linken Seite.
Achtung: Hier ist nur Barzahlung möglich!
Zu meiner Überraschung führte auf den Nordturm ein Lift! Nur beim Südturm muss man Treppen laufen, 343 Stufen führen nach oben.
Ich bat die anderen, dort zu warten, damit ich meinen Vater holen konnte.
Im Café angekommen, blickte mich mein Vater überrascht an. “Seid ihr etwa schon fertig?” fragte er, während sein Kaffee noch halbvoll vor ihm stand. “Nein, Papa, du kannst mit nach oben – es gibt einen Fahrstuhl.”
Mein Vater freute sich und leerte mit einem großen Schluck seine Kaffeetasse.
Nur kurze Zeit später später machten wir uns gemeinsam auf den Weg zurück zum Dom.
Auch mein Vater war imponiert vom Kircheninnern.
Aktuelle Preise und Infos zur Besichtigung des Stephandomes und zur Turmbesteigung findet ihr hier:
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Wir schauten uns erst noch einmal etwas den Dom von Innen an.
Schaut euch mal die vielen bunten Fenster an!
Davor steht der Barocke Hochaltar, 1647 geweiht
Wiener Neustädter Altar (1447) Er ist ein typisch gotischer Flügelaltar, welcher Szenen aus dem Leben der heiligen Jungfrau Maria zeigt.
Uns war es zu voll im Dom, wir beschlossen, nun den Turm hinauf zu fahren.
Der Nordturm ist mit 68,3 Metern etwas niedriger als der Südturm, eine schöne Aussicht hat man von oben trotzdem.
Und es gibt noch eine Besonderheit im Nordturm:
Die Pummerin – eine der größten, freischwingenden Glocken Europas!
Die Glocke hat einen Durchmesser von 314 cm wiegt 21110 kg!
Da wir in unserer Familiengeschichte einen bekannten Glockenbauer haben (Wir haben auch in Japan eines seiner Werke sehen dürfen), hat mich das Thema Glockengießerei schon immer interessiert. Und auch die Architektur drumherum. Überlegt mal, 21.000 Kilogram schwingen – und sind nur an einem Holzbalken befestigt. Unglaublich.
Der Fahrstuhl zum Nordturm ist innerhalb vom Stephansdom.
Nach dem Eingang muss man sich links halten, dann erreicht man die Tür zum Eingang.
Wien von oben
Oben angekommen!
68 Meter hören sich gar nicht so hoch an, wie sie tatsächlich sind!
Die Votivkirche überragt die Dächer
Der Hundertwasserturm
Die Wappen der Republik Österreich und der Stadt Wien (Wieder ein Doppeladler) am Albertinischen Chordach des Stephansdoms
1950 steht für die Fertigstellung des Daches nach der Renovierung/ Restaurierung der Kriegsschäden
Kranparade
Jesuitenkirche – Universitätskirche
Meine Wenigkeit.
Ca. 230.000 Dachziegel bilden in insgesamt 10 verschiedenen Farbtönen das bekannte Zickzack-Muster.
Jeder einzelne Ziegel wiegt ca 2,5 kg und ist nicht nur mit 2 Nägeln an den Sparren befestigt, sondern liegt zusätzlich noch in Mörtel.
Auch den Wiener Prater konnte man von oben gut erkennen
Anhand von Panoramatafeln wurde erklärt, was man sah
Wir blieben eine ganze Weile oben und genossen die Aussicht.
Aber dann wurde es doch langsam Zeit, zurück zum Auto zu fahren.
Uhr am Stephansdom
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Auf dem Weg zur Bahnstation haben wir noch ein paar schöne Ecken von Wien gesehen, wie zB diesen Straßenzug
Und zurück am Stadion …
… in unsere fahrende Sauna.
Wir sind rechtzeitig wieder im Auto, denn am späten Nachmittag gab es wieder starke Gewitter
Am Hotel holten wir meine Mutter ab und fuhren in ein uriges Restaurant in der Nähe vom Hotel in Bratislava.
Das Gewitter zog ebenfalls von Wien Richtung Bratislava.
Ich schaue da immer gerne auf https://www.lightningmaps.org
Jeder rot-gelbe Punkt ist ein “frischer” Blitz, je dunkler der Punkt wird, desto länger ist der Blitz her. So kann man auch die Zugrichtung gut erkennen.
Und ebenfalls gut zu erkennen: Das war ein sehr blitz-intensives Gewitter.
Abschluss mit Gewitter und Grillplatte
Von außen sah das Restaurant nicht sehr vielversprechend aus – der erste Eindruck täuschte aber, wie wir kurze Zeit später feststellten.
Da dieses Restaurant wohl eher für Einheimische gedacht ist, gibt es keine englische Karte.
Aber zum Glück gibt es ja Google Lens!
Google Lens funktioniert auch nicht immer perfekt …. Zahnpasta mit Soße Hollandaise oder gebratene Zahnstocher.
Auf gut Glück bestellten wir etwas, bei dem wir uns sicher waren, dass die Übersetzung stimmte.
Und siehe da: Eine große Grillplatte, leckeres Gemüse, Pommes, 3 Soßen, Brot. Absolut top!
Auch der Außenbereich ist sehr gemütlich, wenn nicht grad ein Gewitter über einen tobt…
Das war ein schöner Abschluss unserer kleinen Reise nach Bratislava, ab morgen startet der Urlaubsmodus!
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Am Abend packten wir unsere Koffer, denn am nächsten Morgen nach dem Frühstück fuhren wir in den Pongau im Salzburger Land.
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Danke, dass ihr wieder dabei ward, auch wenn es nur einen kleinen Einblick in die schöne Stadt Wien gab.
Uns hat sie sehr gefallen und hat 100 % Lust auf mehr gemacht!!
Im nächsten Bericht nehme ich euch mit nach Hallstatt. Sagt euch nichts?
Ich bin mir sicher, ihr kennt es, vor allem ein bestimmtes Bild davon.
Mehr dazu dann im nächsten Bericht!
Bis zum nächsten mal !!!
Unser 3-Generationen-Ausflug von Bratislava nach Wien – Sightseeing mit Hindernissen
Meine Tipps* für besondere Erlebnisse in Wien für euch
Wien ist eine facettenreiche Stadt, entsprechend viel gibt es zu sehen und zu erleben.
Eine kleine Auswahl war nicht möglich, hier also jede Menge Empfehlungen für euren Urlaub in der schönen Stadt Wien
Alle bereits veröffentlichten Berichte unseres Sommerurlaubes in der Slowakei, in Ungarn und in Österreich
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Unser 3-Generationen-Ausflug von Bratislava nach Wien – Sightseeingtour und Stephansdom
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