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Lissabon: Belem, Bootsfahrt und die beste Pastel de Nata der Stadt

Lissabon: Belem, Bootsfahrt und die beste Pastel de Nata der Stadt


 

 

Lissabon: Belem, Bootsfahrt und die beste Pastel de Nata der Stadt

 

Hallo zusammen,

wir sind zurück von einer erlebnisreichen Reise in Asien, darüber schreibe ich später natürlich noch ausführlich auf meinem Blog.

Aber erst einmal stelle ich meine Reihe aus Portugal fertig.

Nach unserem spannenden Besuch im Museum QUAKE spazierten wir durch Belem, einem direkt am Tejo liegenden Stadtteil von Lissabon, in Richtung eines der berühmtesten Wahrzeichens der Stadt: Dem Torre de Belém – einem beeindruckenden ehemaligem Festungsturm in der Flussmündung

Unser Weg vom Quake Richtung Torre de Belém führte durch sattgrüne Parkanlagen.

Ein Stück Thailand mitten in Lissabon

Und dann standen wir auf einmal vor diesem so gar nicht portugiesisch aussehenden Pavillon

Ich habe etwas recherchiert und fand diesen informativen Beitrag:

Quelle: https://www.lisbonlux.com

Dieser 22 Fuß hohe thailändische Pavillon heißt „Sala Thai“ und war ein Geschenk Thailands an Portugal. Es wurde Ende 2011 in den Gärten von Belém aufgestellt und erinnert an den 500. Jahrestag der Ankunft der Portugiesen in diesem asiatischen Land.

Das in Bangkok erbaute Denkmal wurde 1511 auf dem gleichen Weg des portugiesischen Seefahrers und Diplomaten Duarte Fernandes nach Lissabon verschifft. Die offizielle Einweihung fand im Februar 2012 in Anwesenheit von Kronprinzessin Maha Chakri Sirindhorn statt und bekräftigte die diplomatischen Beziehungen zwischen Portugal und ihr Land, das älteste Bündnis zwischen einer europäischen Nation und Thailand. Die rot-goldene Struktur  (…) folgt (…) thailändischen Traditionen wie der Montage ohne Verwendung von Metall, Nägeln oder Schrauben und einem Dach, das mit Motiven bedeckt ist, die der Haut eines Drachen ähneln.

 

Sehr schönes Bauwerk

Das Hieronymuskloster

Weiter führte unser Weg an einem imposanten Gebäude vorbei

Bei diesem prächtigen Bau handelt es sich um das Hieronymuskloster, welches seit 40 Jahren zusammen mit dem Torre de Belém zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.
Es symbolisiert die Macht und den Reichtum des Landes zur Zeit der Entdeckungen wie auch den glorreichen Stand und die Entwicklung, welche Portugal im Laufe der Jahre durchlebt hat.

Die Bauarbeiten zu diesem großen Kloster starteten 1501, kurz nachdem Vasco da Gama 1498 den Seeweg nach Indien entdeckt und so den ertragreichen Handel mit Gewürzen und Edelsteinen ermöglicht hat. Vasco da Gama hat hier übrigens auch seine letzte Ruhestätte gefunden.
Obwohl die Klosterkirche Igreja de Santa Maria de Belém auf schmalen Säulen gebaut wurde, hat sie wie auch das Kloster das große Beben 1755 nahezu unbeschadet überstanden.

Um die Straße Richtung Flussufer zu überqueren, nutzen wir die Unterführung

Das Entdeckerdenkmal Padrão dos Descobrimentos

Und schon stehen wir vor der nächsten Sehenswürdigkeit.
Meinem Sohn fällt direkt das riesige Schwert auf und die Mädchen fragen, wer die vielen Menschen auf dem Denkmal sind.
Uah…. zum Glück gibt es Google … so habe ich bald die Antworten parat:

Bei dem Denkmal handelt es sich um das Padrão dos Descobrimentos, dem Denkmal der Entdeckungen. Es wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer durch das SalazarRegime errichtet und zeigt 33 wichtige Persönlichkeiten des Spätmittelalters von Portugal, unter anderem Ferdinand Magellan oder Vasco da Gama

Oben auf dem Denkmal befindet sich eine Aussichtsplattform
Wir laufen Richtung Torre de Belem, vorbei an einem alten Leuchtturm

Dieser bildet mit dem Entdeckerdenkmal und der berühmten Brücke ein schönes Foto mit drei Sehenswürdigkeiten Lissabons auf einmal

 

Torre de Belem

Und dann sehen wir endlich den Torre de Belem!

Wow, tolles Bauwerk!

…. aber die Schlange davor war weniger schön …. Es hätte mind 1 Std gedauert, bis wir Tickets für den Turm gehabt hätten …. Darauf hatten weder die Kids noch ich Lust, somit blieb es dabei, dass wir ihn uns von außen angesehen haben ….

Errichtet wurde der Torre de Belém 1515 im Auftrag des portugiesischen Königs Manuel I., welcher die Fertigstellung sechs Jahre später jedoch nicht mehr erlebte.

Portugal war in dieser Epoche eine absolute Seemacht und dominierte die Weltmeere.
Der Turm diente lange Zeit als Schutz vor feindliche Schiffe, welche am Turm vorbei Richtung Lissabon fuhren.
Der Turm stand früher mitten im Wasser, im Laufe der Zeit und durch bauliche und geologische Veränderungen ist er nun direkt am Ufer und somit zu Fuß problemlos zu erreichen.
Auf der gegenüberliegenden Uferseite stand ein weiterer Turm. Er wurde beim großen Erdbeben 1755 zerstört. Der Torre de Belém überstand wie auch das in der Nähe erbaute Kloster das Erdbeben fast unbeschädigt.
Der Turm könnte viele Geschichten erzählen. Zum Beispiel von erbitterten Kämpfen um Lissabon, über Königs-Audienzen oder seine Zeit als Leuchtturm oder Wachturm. Selbst als Gefängnis wurde der Turm schon genutzt und später dann als Zollgebäude.
Ein kleiner Turm und soviel Geschichte.
Seit 1910 ist er zum nationalen Denkmal erklärt worden, seit 1983 gehört dieser Turm zum UNESCO – Weltkulturerbe.
Ein wenig bereuen wir es, uns damals doch nicht angestellt zu haben ….

Die beste Pastel de Nata der Stadt gibt es in Belem

Für alle Leckermäulchen habe ich nun noch einen tollen Tipp:
Direkt am Turm gibt es ein kleines Café – und dort gibt es die beste Pastel de Nata der Stadt.
Glaubt mir, ich liebe diese kleinen Küchlein und habe viele in Lissabon probiert, aber dort fand ich sie am leckersten!

 

Der Kaffee war übrigens auch sehr gut!

 

Mein kläglicher Versuch einer Influencer-Pose …. Nix für mich, ich bin und bleibe lieber hinter der Kamera

 

Wir spazierten noch etwas am Park entlang, suchten uns ein schattiges Plätzchen und relaxten einfach mal im Gras sitzend. Immerhin hatten wir Urlaub.

Wir hatten Tickets für eine Bootsfahrt am Abend und so langsam war es Zeit für die Rückfahrt in die Innenstadt und Richtung Hafen

Mit dem TukTuk zurück in die Altstadt von Lissabon

Wir entschieden uns mal wieder für eine Fahrt mit dem TukTuk

 

Wieder fahren wir durch die “Regenbogen”- Straße, die Av. Infante Santo

 

Wir fahren vorbei an vielen Wand-Mosaiken aus Fliesen. Jedes von ihnen erzählt eine für Lissabon wichtige Geschichte. Es geht um Fischer ….

…. Architektur ….

… oder dieses hier. Weiß leider nicht, was genau dieses Mosaik darstellen soll. Sieht aber toll aus! 

Wir fuhren vorbei an der Basílica da Estrela

Ein Ostermarkt – mit Sangria 
Der Aussichtspunkt  Miradouro de São Pedro de Alcântara 

… und wurden oberhalb in Lissabon abgesetzt. Der Fahrer hat uns zwei Dinge empfohlen: Den Ostermarkt am Aussichtsplattform Miradouro de São Pedro de Alcântara und den dazugehörigen schönen Aussichtspunkt.

Der Ostermarkt ist wie bei uns der Weihnachtsmarkt, nur halt alles zum Thema Ostern.
Statt Glühwein wurde Sangria angeboten.

Sehr niedlich, sehr interessant.

Wir gingen weiter zur Aussichtsplattform Miradouro de São Pedro de Alcântara

Wow, was für eine Aussicht!!! Von hier aus überblickten wir das ganze historische Lissabon, toll!!!!

Im Hintergrund rechts mittig zu sehen: Das Castelo de S. Jorge Die Kathedrale von Lissabon

Kirche und Kloster Igreja da Graça

Die Aussichtsplattform oben links würden wir am Folgetag besuchen

Sehr schöner Ausblick, für uns aber hieß es nun, Richtung Hafen zu laufen.
Unser Fahrer hatte uns die Kirchenruine auf dem Weg empfohlen und dann eine Fahrt mit dem historischen Fahrstuhl.

Die Ruine Kirchenruine Convento do Carmo, Erinnerung an das Erdbeben 1755

 

Etwas weiter fanden wir die vom Fahrer beschriebene Ruine der Kirche.

Erinnert ihr euch an mein Video aus dem letzten Beitrag zum Erdbeben in Lissabon im Jahr 1755?
Die Ruine heißt Convento do Carmo und ist ein ehemaliges Kloster des Karmeliter-Ordens. Gebaut wurde es 1389-1423.

Im großen Erdbeben von Lissabon 1755 wurde das Kloster und die Kirche nahezu vollständig zerstört.
Die Ruine und ein kleines dazugehöriges Museum kann man sich ansehen.
Der Eintritt kostet 5 Euro. Leider war die Ruine im April 2023 mehr Baustelle als Ruine, das wurde aber vorher nicht angekündigt, daher war ich etwas enttäuscht.

 

Nett, aber allzu lange haben wir uns da nicht aufgehalten.

Es ist nur ein sehr kurzer Weg bis zum Aufzug.

Straßenbahn- Impressionen aus der Oberstadt von Lissabon

Straßenbahn- Impressionen aus der Oberstadt von Lissabon

 

 

Der historische Aufzug mitten in Lissabon 

Angekommen am historischen Aufzug genossen wir erst einmal die Aussicht

Über die eiserne Brücke gingen wir zum Aufzug, welcher Baixa (Unterstadt) mit Chiado und Bairro Alto (Oberstadt) miteinander verbindet.
Von unten nach oben sind oft lange Warteschlangen, wir hatten Glück, von oben nach unten wollten nicht so viele und schon bei der zweiten Fahrt seit unserem anstellen nach unten waren wir dabei.
45 Meter ist er hoch und erspart dem Fahrgast etliche steile Straßen und Gassen …

Gebaut wurde der kunstvoll verzierte Aufzug 1902 durch von Gustave Eiffels Schüler Raoul Mesnier de Ponsard. Eisen war DAS Baumaterial zu der Zeit. Es symbolisierte den Fortschritt, man konnte Bauwerke kunstvoll verzieren und stabil bauen.
Der elektrische Antrieb kam übrigens erst später, ursprünglich wurde die Kabine mit einer Dampfmaschine angetrieben.

 

 

Die Kabine bietet Platz für 24 Personen. Die Fahrt kostet wenige Euro.

 

Immer wieder schön:
Die Fliesen-Fassaden

 

Von dort liefen wir zum Hafen, dieser führt wieder über den großen Platz Praça do Comércio

 

Wir tauschten am Schalter im Hafengebäude unseren Get-your-Guide- Voucher gegen die Tickets und warteten noch ein paar Minuten auf unser Schiff.

Auf dem Schiff gab es Getränke und Snacks, diese waren in der Tour (Link poste ich unter diesem Beitrag) enthalten.

Unsere traumhafte Bootsfahrt bei Sonnenuntergang

Und dann fuhren wir los – Richtung Sonnenuntergang

 

Die Schifffahrt führte unter die Brücke des 25. April hindurch.
Diese erinnert an die Golden Gate Bridge in San Francisco. Dies ist kein Zufall, denn als die Brücke damals geplant wurde, gab es eine Ausschreibung und man entschied sich für die American Bridge Company. Diese haben damals unter anderem auch die Bay Bridge in San Francisco gebaut, welcher von der Bauart der Brücke in Lissabon, der Ponte 25 de Abril, sehr ähnelt. Also fast baugleich mit der Bay Bridge, die Farbe der Golden Gate Bridge – kein Wunder, dass man an San Francisco erinnert wird.

 

Wir hatten einen traumhaften Sonnenuntergang Ein Aufzug führt hoch zu dem Weg zur Cristo Rei Statue. Der Aufzug ist übrigens kostenlos.


 Das Entdeckerdenkmal

Torre de Belem

 

Dahinter drehten wir leider schon um und fuhren wieder zurück zum Hafen

 

Die Sonne war weg, das Licht immer noch wundervoll
Erinnerte an das der älteren Generation (also auch ich) bekannte Testbild – das hatten wir früher nach Programmschluss im Fernsehen. Für meine Kids nicht vorstellbar.

 

Nachdem die Sonne weg war, wurde es sehr frisch, wir haben sehr gefroren und waren auch müde – und beschlossen, mit einem Taxi zurück zum Hotel zu fahren.

Im Hotel-Restaurant gab es eine heiße Portion Ramen für uns durchgefröstelten Touris, eine Wohltat.

 

 

Und danach war direkt Bettzeit, freiwillig, den ganzen Tag viel gelaufen, viel an der frischen Luft und abends ein leckeres Essen – das macht müde.

Vormittags das Quake-Museum, dann der Spaziergang durch Belem, die TukTuk-Fahrt zurück in die Innenstadt und dann die Bootsfahrt. Ein ereignisreicher Tag, wir schlummerten schon bald zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken in unseren Erinnerungen ein …. 

 

Danke, dass ihr wieder dabei ward.

 

Im nächsten Bericht nehme ich euch mit auf Citytour durch Lissabon, vor allem zu vielen Aussichtspunkten

 

Bye!

 

Lissabon: Belem, Bootsfahrt und die beste Pastel de Nata der Stadt

 

 


Meine Empfehlungen für Touren in Lissabon *, die Sonnenuntergangstour mit Drink habe ich auch dazu gepackt 

(*Affiliate)

 

 


 

 

Lissabon: Belem, Bootsfahrt und die beste Pastel de Nata der Stadt

 

 

 

 

Lissabon: Belem, Bootsfahrt und die beste Pastel de Nata der Stadt

Bereits veröffentlichte Berichte aus Portugal

 

 

 

 

 

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