Budapest: Sightseeing auf dem Burgberg und im Labyrinth auf Drakulas Spuren
Budapest: Sightseeing auf dem Budaer Burgberg und auf Drakulas Spuren im dunklen Labyrinth
Seiteninhalt
- Budapest: Sightseeing auf dem Budaer Burgberg und auf Drakulas Spuren im dunklen Labyrinth
- Direkt nach dem Frühstück fuhren wir los
- An dieser Stelle ein paar Infos zu Budapest
- Parken in Budapest
- Mit dem Hopp-On-Hopp-Off Minibus das Budaer Burgviertel von Budapest erkunden
- Die Fischerbastei
- Das besondere Dach der Matthias-Kirche. Farbenfroh bunt ist es mit glasierten Keramikziegeln verziert
- Unser Ziel war die Fischerbastei und die schöne Aussicht von dort oben
- Im Höhlen-Labyrinth vom Burgviertel in Budapest – wo einst Graf Drakula gefangen war
- Das Parlamentsgebäude von Budapest
- Hier also nun meine Tipps für Budapest
- Alle bereits veröffentlichten Berichte unserer Reise nach Österreich – Slowakei – Ungarn
Bratislava, Sommer 2024
“Wer hatte die Idee, im Juli nach Bratislava zu fahren?” hat einer der Teenies am Vortag gefragt, nachdem wir bei unserer Sightseeing-Tour in Bratislava vor uns hingeschmolzen sind.
Die Frage war obligatorisch, denn alle Augen wanderten zu mir. “Ich wusste nicht, wie heiß und schwül es sein würde!” rechtfertigte ich mich hilflos. Ganz im Gegenteil, schönes Sommerwetter sagten mir die Statistiken, als ich die Reise plante. Schönes Reisewetter. Statistiken sind halt nur … Statistiken. Mit Standardabweichungen. Und die gibt es immer in beide Richtungen, in unserem Fall nach oben. Denn als wir dort waren, war es selbst für Bratislava ungewohnt schwül-heiß, wie uns einer der Hotelangestellten bestätigte.
Und wenn ihr langjährige Leser seid und somit bestens vertraut seid mit “Ellys persönlicher Regenwolke”, denkt ihr vielleicht “Elly, sei doch froh, kein Regen!” aber dem war auch nicht so, denn jeden Abend zogen Gewitter und Starkregen über Bratislava. Und die brachten nicht einmal Abkühlung!
Der nächste Morgen.
Wir haben nicht so gut geschlafen. Die schwüle Sommerhitze hielt sich hartnäckig in den Zimmern, durch die Fenster wehte kein Lüftchen.
Im Speiseraum gab es eine Klimaanlage und die lief schon früh am Morgen. Eine Wohltat.
Da schmeckte dann auch der heiße Kaffee. Wobei … der schmeckt mir eigentlich immer, ohne ihn komme ich morgens gar nicht in die Puschen.
Wir frühstückten gemeinsam, meine Eltern, unsere 4 Kinder / Teenager, mein Mann und ich. Und planten den Tag.
Was macht man bei gefühlt 50°C?
Eigentlich wollten wir uns an dem Tag Budapest ansehen. Von Bratislava aus war es nicht so weit.
Es stand schon sooo lange auf meiner Bucketlist.
Aber bei dem schwülen Sommerwetter?!
Meine Eltern sagten von vorneherein, dass sie keine Lust hätten. Nicht bei der Hitze.
Als die beiden jüngsten Mädchen hörten, dass Oma und Opa im Hotel blieben, beschlossen sie spontan, auch nicht mitzufahren. Meine Eltern wollten später mit den beiden ein Eis essen und dann wollten die Mädchen noch in den Pool.
“Eigentlich möchte ich nach Budapest…… wenigstens das Budaer Burgviertel auf dem Burgberg ansehen. Und die Fischerbastei.” sagte ich in Erwartung eines anschließenden Proteststurmes meiner Familie. Zu meiner Überraschung blieb dieser aus. “Können wir ja machen, ist ja nicht so weit.” antwortete mein Mann.
Irritiert ging ich schnell mal eben in mich. Ich schlafe nicht mehr, einen Hitzestich habe ich zu 60% auch nicht. Hat mein Mann das grad wirklich gesagt?! Aber bevor ich in völliger Glücksseligkeit über diese Aussage aufging, kam das ABER. Von meinen Kindern, also von den beiden, die mitkommen wollten. Stirnrunzelnd schaute ich die beiden an und war gespannt, was nun folgen würde. “Wir möchten auch Budapest sehen. Aber keine Touren zu Fuß und mindestens 2 Eis!” “Moment, ihr möchtet mit und stellt noch Forderungen?!” entgegnete ich lachend. Die Kinder ruderten zurück. “Hm, aber können wir trotzdem wenigstens ein Eis?” “Klar, ich möchte doch auch eins bei der Hitze.” “Und ich möchte originales ungarisches Gulasch mit Spätzle!” warf mein Mann noch ein. Er hatte sogar schon ein Restaurant gegoogelt.
So hatte jeder irgendeinen Grund, heute den Ausflug trotz der Hitze wie geplant mitzumachen.
Wir fahren nach Budapest!!!! Ich freute mich sooo sehr.
Direkt nach dem Frühstück fuhren wir los
Dieses Wahrzeichen von Bratislava haben wir aus Zeitgründen leider nicht besuchen können. Der Fernsehturm Bratislava. Er hat eine Aussichtsplattform und ein Panoramarestaurant.
So ganz nah wie wir dachten war es dann doch nicht, 2 Stunden dauerte die Autofahrt über die gut ausgebaute Autobahn.
Sehr interessante Ortsnamen.
Ich mag die braunen Schilder an den Autobahnen, welche auf Sehenswürdigkeiten in der Region hinweisen.
An dieser Stelle ein paar Infos zu Budapest
Budapest, die Hauptstadt Ungarns, wird oft als “Perle an der Donau” bezeichnet – und das nicht ohne Grund. Die Stadt, die auf Ungarisch “Budapescht” ausgesprochen wird, vereint Geschichte, Kultur und Moderne in einzigartiger Weise. Und hat so viele sehenswerte Bauwerke.
Seit 1873 trägt Budapest den heutigen Namen, als die vormals eigenständigen Städte Buda, Pest und Óbuda (Alt-Buda) offiziell zusammengelegt wurden.
Buda liegt westlich der Donau und ist bekannt für das Budaer Burgviertel auf dem Burgberg.
Pest auf der östlichen Seite ist flach, lebendig und das Herz des modernen Stadtlebens, mit Sehenswürdigkeiten wie dem beeindruckenden Parlamentsgebäude und der Andrássy-Straße.
Verbunden werden beide Stadtteile u.a. durch die bekannte Széchenyi-Kettenbrücke.
Budapest zählt rund 1,7 Millionen Einwohner und wird jedes Jahr von Millionen Touristen besucht.
Parken in Budapest
Eigentlich wollten wir in ein großes Parkhaus zwischen Donau und dem Budaer Burgviertel.
Dieses war aber wegen einer Großveranstaltung komplett gesperrt.
Wir kurvten etwas ziellos durch den Bereich um den Burgberg und fanden dann zum Glück einen Parkplatz, die Bezahlung erfolgte im Vorfeld via Parkschein.
Von unserem Parkplatz aus war es nicht weit zu dem Startpunkt der Sightseeing-Minibusse.
Sie starten zwischen der berühmten Hängebrücke und der Seilbahn hoch zum Burgberg.
Mit dem Hopp-On-Hopp-Off Minibus das Budaer Burgviertel von Budapest erkunden
Südlich des Startpunktes sind übrigens die Parkplätze.
15 Euro kostet die Hopp-On-Hopp-Off Tageskarte, bezahlen konnte ich mit Kreditkarte.
Die Tour führt hoch in das Budaer Burgviertel auf den Burgberg.
Route: https://budapestcastlebus.com/en
Die Kinder, mein Mann und ich stiegen ein und schon nach kurzer Fahrt ging die Fahrt los.
Hoch auf den Burgberg führt auch diese Seilbahn, aber wir hatten bei der Hitze keine Lust, dort oben alles zu Fuß zu erkunden.
Die imposante Széchenyi-Kettenbrücke
Die Fischerbastei
Nach einer kurzen Fahrt sahen wir eines der bekanntesten Bauwerke von Budapest
Die Fischerbastei.
Dahinter sieht man die Matthiaskirche
Die Fischerbastei ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Budapests und liegt auf dem Burgberg im Stadtteil Buda. Sie wurde zwischen 1895 und 1902 im neoromanischen Stil erbaut und ist eine lohnenswerte Aussichtsplattform mit einem wirklich schönen Blick auf die Donau, das Parlament und die Pester Seite der Stadt.
Der Name “Fischerbastei” für die Fischergilde, welche im Mittelalter diesen Abschnitt der Stadtmauer zu verteidigen hatten. Die konischen Türme sollen an die Zelte der Magyaren erinnern.
Heute ist die Fischerbastei ein beliebtes Ziel bei einem Besuch von Budapest, besonders schön stelle ich es mir bei Sonnenauf- und -untergang vor. Weil wir nur Tagesgäste waren, bekamen wir dafür leider keine Gelegenheit.
Wir fuhren weiter hoch auf den Burgberg
Wir stiegen an der 1. Station wieder aus – an der Matthias-Kirche. Das war das, was wir unbedingt sehen wollten. Und wir hatten hier noch ein ganz besonderes Ziel, welches weitaus weniger bekannt ist als die berühmten Bauwerke, aber ebenso lohnenswert. Dazu aber später mehr.
Erst einmal liefen wir vorbei der Matthias-Kirche Richtung Fischerbastei.
Vorbei an der wunderschönen Matthias-Kirche
Und vorbei an wirklich schönen Briefkästen
Das besondere Dach der Matthias-Kirche.
Farbenfroh bunt ist es mit glasierten Keramikziegeln verziert
Die Matthiaskirche – offiziell Liebfrauenkirche – war damals die erste Kirche auf dem Budaer Burgberg.
1255 wurde mit dem Bau der Kirche begonnen, Bauherr war König Béla IV.
Erst im 14. Jahrhundert bekam sie die heutige Form mit den architektonisch herausragend ausgearbeiteten gotischen Elementen
Sie ist ein Teil des UNESCO-Welterbes des Budaer Burgberges, dem Donauufer und der Andrássy-Straße.
Ich weiß nicht, wer es der Hilton Kette erlaubt hat, zwischen diese wundervollen Bauwerke so einen hässlichen Klotz zu bauen …. Wobei: Geschmäcker sind verschieden. Meine Kinder fanden es “einen tollen Kontrast zu den alten Gebäuden” und “Die Farbe passt aber super zur Fischerbastei und Mathiaskirche”
Für mich ist und bleibt es ein nicht in dieses Viertel passender hässlicher Bau.
Spiegelung der Fischerbastei
Wie schon in Bratislava auch waren auch hier diese Wassersprühvernebler aufgestellt, welche beim Durchgehen ein wenig Abkühlung brachten.
Unser Ziel war die Fischerbastei und die schöne Aussicht von dort oben
Aber zu meiner Überraschung kostet dies Eintritt. Umgerechnet um 3 Euro. Aber die Aussicht ist es wert.
Der Eintrittsbereich ist, wenn man davor steht, ganz rechts. Der linke Turm war zumindest bei unserem Besuch durch das Restaurant abgesperrt. Aber es war auch irgendein Medienevent in Budapest, daher weiß ich nicht, ob das immer so ist.
Die Kirche mit den 2 Türmen ist die Budapest-Felsővízivár (Pfarrkirche St. Anna)
Der einzelne Turm gehört zur Kirche des verwundeten Franziskus
Das grüne mittig / oben ist die Margareteninsel. Auf den angelegten Wegen kann man durch die Parkanlagen spazieren und die Attraktionen der Insel erkunden, dazu zählen unter anderem ein Jugendstil-Wasserturm (Auf dem Foto zu erkennen), die Ruinen eines dominikanischen Nonnenklosters aus dem 13. Jahrhundert, ein Musikspringbrunnen und sogar ein kleiner Zoo.
Wer kann mir denn sagen, was das silberne Gebäude ist?
Ich habe es versucht zu googeln, habe Ewigkeiten versucht, es mit Maps zu finden, aber ich konnte es nicht finden – und hoffe jetzt auf euch. Wenn ihr es wisst, schreibt mir bitte. Danke
Mit so einem Ballon sind wir damals in Disney Village in Paris hochgefahren. Er ist stationär und wird wie eine Art Lift hoch und runtergefahren.
Die Möglichkeit dafür hat man in Budapest auch, 150 Meter hoch geht der Ballon und bietet einen tollen Ausblick auf Budapest.
Ich habe euch mal den Link dazu rausgesucht -> https://balloonfly.hu/
An dieser Aussicht konnte ich mich nicht sattsehen, obwohl die Sonne und wirklich auf den Pelz brannte
Wie oft hatte ich davon geträumt, diesen Ausblick einmal in real genießen zu dürfen – und jetzt stand ich hier oben und es war noch schöner, als auf all den Bildern, die ich mir schon sooft voller Sehnsucht angesehen habe
Glücklich!!!! Von der Sonne gegrillt, aber glücklich!!!!
Und ja, schwarze Klamotten waren für den Tag vielleicht nicht soooo ideal.
Die Mathiaskirche von der anderen Seite
Die paar Euro Eintritt haben sich definitiv gelohnt!
Und wieder das Hilton.
Das 1976 erbaute Hilton wurde auf den Grundmauern von zwei historischen Gebäuden errichtet. Der nördliche Teil steht auf den Bauresten des Klosters zum heiligen Nikolaus. Die Wand des Südteils ist die ehemalige Außenwand des Jesuitenkollegs aus dem 18. Jahrhundert. Zwischen den beiden alten Gebäudeteilen wurde der rekonstruierte Nikolaus-Turm gebaut.
Ich bleibe dabei, es wirkt wie ein Fremdkörper….
Wir brauchten alle dringend etwas zu trinken.
Möglichkeiten dafür gibt es überall. Wir hofften, ein schattiges Plätzchen zu finden.
Das Denkmal für den heiligen Stephan vor der Fischerbastei.
Wir liefen links an der Mathias Kirche entlang Richtung Straße und entdeckten ein kleines Café mit Plätzen im Schatten.
Diese schöne Aussicht hatten wir von unseren Plätzen aus
Nochmal eine Abkühlung abholen, bevor es zu unserem nächsten Ziel ging
Im Höhlen-Labyrinth vom Burgviertel in Budapest – wo einst Graf Drakula gefangen war
Da ist es. Es heißt Labyrinth of Buda Castle.
Ein historisches labyrinthartiges Kellergewölbe unter dem Burgpalast.
An sich schon sehenswert, aber es gibt noch eine besondere Geschichte hierzu, welche zugegebenermaßen aber auch ziemlich touristisch genutzt wird.
Das Labyrinth of Buda Castle
Tief unter dem Buda Castle verbirgt sich eines der spannendsten Geheimnisse Budapests: das Labyrinth, ein weit verzweigtes Tunnelsystem, das sich über 1.200 Meter erstreckt.
Ursprünglich entstanden die Gänge durch natürliche Höhlenbildung, die vor etwa 350.000 Jahren durch heiße Thermalquellen geformt wurden. Später wurden sie von Menschen miteinander verbunden und erweitert und dienten verschiedenen Zwecken.
Im Mittelalter nutzte man das Labyrinth als Lager, Weinkeller und sogar als Versteck. Während des Zweiten Weltkriegs diente es als Schutzbunker.
Ein besonderes Kapitel der Geschichte des Labyrinthes ist die Verbindung zu Graf Vlad III. Drăculea, besser bekannt als Vlad der Pfähler, der als Inspiration für die Dracula-Legende gilt. Der Legende nach soll Vlad im 15. Jahrhundert im Labyrinth eingekerkert gewesen sein, als er von den Ungarn gefangen genommen wurde.
Zwar gibt es keine eindeutigen Beweise, doch diese düstere Erzählung trägt erheblich zur mystischen Aura des Ortes bei. Einige Bereiche des Labyrinths sind diesem Thema gewidmet und sorgen mit Gruselelementen für eine einzigartige Erfahrung.
Wir haben uns innerhalb der Familie schon vor einigen Jahren mit der Geschichte von Graf Vlad auseinandergesetzt. Geplant war ein Urlaub in Rumänien mit der Besichtigung seines Schlosses.
Als dann jedoch der Krieg anfing, war uns das in der Region zu unruhig und wir verschoben es auf irgendwann. Obwohl ich es gar nicht mag, wenn man etwas auf irgendwann verschiebt – denn (meine Insta-Follower kennen diesen Spruch) “Irgendwann ist irgendwann zu spät”
Der Eintritt ist nicht ganz günstig, umgerechnet um 12 Euro.
Aber wir fanden, dass es sich gelohnt hat. Aber da gibt es sehr geteilte Meinungen zu. So etwas ist halt immer subjektiv, viele finden den Eintritt zu teuer für das, was einen dort erwartet.
Wir fanden es in Ordnung, auch wenn wir die Meinung teilen, dass man sich die Puppenfiguren hätte sparen können.
Schon als wir direkt nach der Eingangstür die Treppe betraten, spürten wir die feuchte, kühle Luft. Es roch ein wenig wie ein nasser Keller. Aber es war so angenehm kalt dort unten, alleine für diese Abkühlung hat es sich schon gelohnt.
Es war wirklich wie ein natürliches Labyrinth mit vielen kleinen Seitengängen.
Die Hauptgänge waren gut beleuchtet.
Es gibt einen Statuen-Saal und ein mittelalterliches Steinmuseum. In der Budaer Burg befand sich einst die größte und berühmteste Steinmetzwerkstatt des Landes.
Viele der Gänge waren nur wenig beleuchtet, es gibt sogar einen Teil, welcher komplett dunkel ist.
Mit Handytaschenlampen suchen wir uns den Weg durch das dunkle Gewölbe.
Mein Sohn wollte vorgehen. Er fand es spannend, die dunklen Gänge mit der Handylampe zu erkunden, aber etwas gruselig war es schon, nicht zu wissen, was einen hinter der nächsten dunklen Kurve erwartet.
Ohne Handytaschenlampe war es stockdunkel!
In dem dunklen Trakt befindet sich auch die Drakula-Ausstellung
Das macht es direkt noch ein wenig unheimlicher.
Drakula gab es nicht, wohl aber Graf Vlad III. Drăculea. Genannt wurde er Vlad, der Pfähler. Er galt als sehr sadistischer Herrscher, der seine Gegner brutal folterte und unzählige von ihnen, darunter sogar Kinder, nach ihrem Tod pfählen ließ. Man sagt, dass er 80.000 Menschen während seiner Herrschaft getötet haben soll. Auch das wird in diesem Bereich dargestellt.
Und der Effekt war nicht ohne, wenn man in einem stockdunklen Gang nur mit seiner Handylampe leuchtet und auf einmal dann vor sich so etwas sieht:
(Klickt es einfach an, wenn ihr es größer sehen wollt)
Hier soll er – so sagt man es – auch gefangen gehalten worden sein. Alles nur ausgeleuchtet mit unseren Handylampen.
Für uns aus Deutschland, wo alles doppelt und dreifach abgesichert ist (außer vielleicht Brücken), war es ein seltsames Gefühl, eigenständig und nur mit unseren Handylampen durch die dunklen Gänge zu gehen.
Meine beiden Kinder hatten richtig Spaß daran, die Gänge zu entdecken und sich auch manchmal erschrecken zu lassen (Ich möchte euch da nicht zuviel verraten)
Unser Fazit zum Labyrinth: Ja, der Eintritt ist für eine Familie teuer. Ich hätte mir gewünscht, dass man Lampen bekommt, denn unsere Handy-Akkus waren danach schon einiges leerer.
Aber insgesamt ist es gut gemacht. Man hat durch Infotafeln und Puppen einen kleinen Eindruck in die Zeit von damals bekommen. Und abgekühlt waren wir nach dem Besuch auch.
Ich glaube, vor allem mit älteren Kindern ist das ein lohnenswertes Ziel. Und auch für alle, die sich gerne mal ein klein wenig gruseln möchten.
Als wir das Labyrinth verließen, erschlug uns fast die Hitze.
Obwohl Budapest soviel zu bieten hat, beschlossen wir, abzubrechen und uns so langsam Richtung Restaurant aufzumachen. Eigentlich macht uns Hitze nichts aus. Aber an dem Tag war es schon sehr extrem, wir hatten das Gefühl, gar nicht genug trinken zu können. Und dann noch durch die Straßen laufen wollten die Kinder nicht, und wir Erwachsenen waren auch irgendwie k.o.
Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, bereue ich das doch ein wenig, aber jetzt sitze ich auch mit Winterpulli in meinem 17 Grad kühlen Büro.
Wir spazierten noch etwas über den Burgberg. Mit einem kleinen Schlenker auf die gegenüberliegende Seite der Fischerbastei, da man auch von dort eine schöne Aussicht hat.
Die Reste der Maria-Magdalena-Kirche.
Erbaut wurde die Kirche wurde 1247 und im 15. Jahrhundert vergrößert. Im Rahmen dieser Erweiterung wurde der heute noch zu sehende Turm gebaut.
Das Schiff der Kirche wurde 1945 schwer bombardiert und der größte Teil der Kirche wurde zerstört.
Der Maria-Magdalena-Turm wurde 1950 restauriert. Oben ist eine Aussichtsplattform, die ich bei weniger Hitze bestimmt auch besucht hätte.
Das Reiterstandbild von András Hadik
Wir erreichten eine Seitengasse mit einer vielversprechenden Aussicht am Ende
Wir kamen an diesem Brunnen vorbei.
Mein Sohn fing an zu lachen “Was ist das denn?” Meine Tochter antwortete trocken “Sieht man doch, ein Brunnen. Und oben spritzt normalerweise Wasser raus!”
Es gibt Momente mit meinen Kindern, da weiß ich nicht, ob ich lachen oder es ignorieren soll. Meine Tochter schaute mich an. “Ja, was, das ist doch ein Brunnen, oder nicht?” Ich nickte.
Auch von hier hat man eine schöne Aussicht über Budapest
Die katholische Havas Boldogasszony Kirche
Wir gingen den angenehm schattigen Weg entlang Richtung Haltestelle
Über meine geliebten Serpentinen fuhren wir zurück Richtung Donau-Ufer.
Wobei das hier mit den Serpentinen sehr harmlos war.
Na, wohin fährt diese Straßenbahn?
Wegen diesem Event war das Parkhaus darunter liegende Parkhaus gesperrt.
Der Burggarten-Bazar ist ebenfalls Teil vom Unesco Welterbe. Auch von hier führen Wege nach oben zum Burgberg. Leider wurde auch diese Anlage bei der Bombardierung schwer beschädigt. Anfang der 2000er beschloss man umfangreiche Sarnierungen, nachdem die Anlage jahrelang wegen zunehmender Verschlechterung der Bausubstanz geschlossen war.
Die Neueröffnung fand am 29.08.2014 statt, 30 Jahre nach der Schließung.
Die Hitze wich einer noch unangenehmeren Schwüle. In der Ferne sah man erste Gewitterwolken. Die zogen aber zum Glück noch vorbei.
Wie sooft lohnt ein Blick auf die Gullideckel.
Mit dem Auto fuhren wir über die Donau in den anderen Stadtteil: Pest [‘Pescht’]
Das Parlamentsgebäude von Budapest
Das Parlamentsgebäude – so imposant.
Es ist 268 Meter lang und 123 Meter breit. Die Kuppel ist 96 Meter hoch.
Die Grundfläche beträgt knapp 18.000 qm, auf ihr verteilen sich 691 Räume, bestehend aus Festsälen, Büros und Repräsentationsräume.
Außerdem wird in dem Parlamentsgebäude die Stephanskrone aufbewahrt.
Es ist nach dem “Haus des Volkes” in Bukarest das zweitgrößte Parlamentsgebäude Europas!
Gebaut wurde es von 1885 – 1904.
Das Bem József Memorial, es zeigt zeigt den damals im Krieg gegen die Österreicher verwundeten General Bem apó (Vater Bem)
Die Fahrt über die Margaretenbrücke
Von hier hat man einen schönen Blick auf die Donau und das Parlamentsgebäude.
Man könnte es auch toll fotografieren, wenn man nicht so wie ich das Talent hat, statt dem Motiv irgendwelche Bäume oder Brückenpfosten zu fotografieren …..
Doch noch geschafft!
Und der Blick zurück zum Budaer Burgberg mit den wunderschönen Bauwerken und dem Hilton
Das um 1900 gebaute Lustspieltheater Vígszínház
Der Bahnhof von Budapest
Parish Church of St. Margaret
Die Ferdinánd Híd führt über die Schienen
Kontrast zum Burgberg
Wir erreichten das Restaurant. Gegenüber war ein sehr großes Parkhaus.
Sehr urig und gemütlich. Hat mein Mann sehr gut ausgesucht!
Zu unserer Überraschung bekamen wir eine deutschsprachige Karte.
Seit 2004 ist Ungarn Teil der EU, aber bislang noch kein Mitglied der Euro-Zone.
Die Währung in Ungarn heißt “Ungarische Forint” . Stand jetzt (Jan. ’25) entspricht 1 Euro ca. 412 Forint
Eine Gulaschsuppe mit hausgemachten Spätzle kostete etwa 6,50 €
Ungarisches Gulasch mit hausgemachten Spätzle – es war so lecker.
Und auch der Nachtisch war top. Für die Kids gab es das versprochene Eis
Wir hatten noch eine 2-stündige Fahrt zurück nach Bratislava vor uns und beschlossen, jetzt ohne weitere Zwischenstopps zurück zu fahren.
Zurück fuhren wir die bekannte Andrássy út (Andrássy Straße) die Prachtstraße von Budapest
Die Kunsthalle von Budapest
Das Museum der bildenden Künste
Die ungarische Staatsoper
Und schon war der Tag zu Ende. Ich war so glücklich, auch wenn wir vieles nicht gesehen haben.
Irgendwann werde ich definitiv wiederkommen. Und dann für mehrere Tage bleiben.
Budapest bietet soviel, ich glaube, da würde auch eine ganze Woche nicht reichen.
Und passenderweise verließen wir Budapest über die Elisabethbrücke. Elisabeth – mein richtiger Name.
Das Bauwerk oben am Berg ist die St. Gerard Sagredo Statue
Danke, dass ihr wieder dabei ward. Ich hoffe sehr, dass ihr einen kleinen Einblick bekommen habt, was die Hauptstadt von Ungarn zu bieten hat.
Wir waren mehr als begeistert.
Beim nächsten mal machen wir wieder einen Tagesausflug.
Unser Ziel: Wien
Aber bitte habt ein paar Tage Geduld, in den kommenden Tagen bin ich pickepackevoll mit Terminen und Arbeit
Budapest bietet soviel, dass es mir schwer gefallen ist, euch nur eine kleine Auswahl an Möglichkeiten für Touren und Erlebnissen zusammen zu stellen. Nehmt euch Zeit für diese wundervolle Stadt, es lohnt sich so sehr!!!
Hier also nun meine Tipps für Budapest
Alle bereits veröffentlichten Berichte unserer Reise nach Österreich – Slowakei – Ungarn
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