Last updated on 1. November 2021
Sommerurlaub 2021 – los geht’s: Die Anreise – Fliegen mit 5 Kids
Sommerurlaub 2021 – los geht’s: Die Anreise – Fliegen mit 5 Kids
Hallo zusammen,
wir sind seit drei Wochen zurück aus unserem Sommerurlaub. Und direkt in den Alltag hineinkatapultiert. Schon unsere Rückreise ließ die Urlaubserholung binnen weniger Stunden komplett verpuffen. Dazu dann aber im entsprechenden Bericht,….
Die Kids gehen seit knapp 3 Wochen wieder zur Schule. Ganz normaler Unterricht, in der Klasse mit knapp 30 Mitschülern. Es wird fleißig getestet und gelüftet. Und ich kann zur Zeit ganz regulär in beiden Jobs arbeiten. Ohne Kurzarbeit, ohne Lockdown. Also wieder ein fast ganz normaler Alltag.
Aber um den Alltag geht es nicht, sondern um unseren
U R L A U B
Gebucht war: Kroatien.
Und weil es in diesem Jahr mit den Ferien passte, konnten alle 5 Kids mitkommen.
Warum ich Kids und nicht Kinder schreibe?
Meine Kids lesen meinen Blog und es kam die Bitte, nicht mehr “Kinder” zu schreiben, weil sie schon groß sind. Also einigten wir uns auf “Kids”.
Kroatien war eine gute Entscheidung, denn im Gegensatz zu anderen beliebten Urlaubszielen blieben die Inzidenzwerte von Kroatien im Juli unter 50. Wir begannen, uns zu freuen. Vorfreude. Aber nur ganz vorsichtig.
Wir haben wochenlang gehofft und gebangt, ob der Urlaub stattfinden wird.
Haben Inzidenzwerte beobachtet, die Seite des auswärtigen Amtes und die des ADAC täglich im Auge gehabt.
Gebucht hatten wir bereits Anfang des Jahres eine traumhafte Ferienwohnung im Raum Zadar.
4 Schlafzimmer, große überdachte Terrasse. Blick aufs Meer. Und zwar so, dass wir vom Balkon aus den Sonnenuntergang über dem Meer hätten sehen können.
Hätten?
Ja, hätten …. denn 2 Wochen vor Abreise kam das, wovor wir Bammel hatten: Zwei Regionen in Kroatien wurden zum Hochrisikogebiet und brachten somit eine mind. 5-tägige Quarantäne nach der Heimreise mit sich. Und ausgerechnet Zadar war eine davon. In ganz Kroatien waren niedrige Inzidenzwerte, nur in eben zwei Regionen nicht. Zadar und noch eine andere,…
Quarantäne nach dem Urlaub? … ein absolutes NoGo für uns. Die Kinder mussten 3 Tage nach unserer Heimreise wieder zur Schule und wir bereits am Folgetag zur Arbeit.
Die Ferienwohnung konnte ich kostenlos stornieren (… trotzdem schweren Herzens…).
Aber: Weil unser Zielflughafen nicht Zadar war, konnte ich die Flüge nicht kostenlos stornieren.
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Apropos Flüge …. Die Lufthansa hat uns die Flüge umgebucht. Ankunft war dann nicht mehr am frühen Nachmittag, sondern am Abend… Daher brauchten wir ohnehin noch eine Unterkunft in Flughafennähe für die erste Nacht.
Und für die restlichen 13 Tage musste ich umbuchen. Für 7 Personen. Mitten in der absoluten Hochsaison. 2 Wochen vor Reiseantritt. Überhaupt kein Problem. Nein, absolut nicht. …
Weil das Umbuchen so ‘gut’ geklappt hat, hatten wir am Ende meiner Umbuchungsaktion nicht mehr eine Unterkunft, sondern fünf. Also eigentlich 4 plus die erste Nacht in Flughafennähe.
Und weil ich grad so gut im Buchungsmodus war, habe ich direkt noch zwei Ausflüge für uns gebucht. Erholung im Urlaub? … überbewertet ….
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Wir sind inzwischen seit 3 Wochen wieder zurück.
Und viele Freunde und Bekannte haben uns gefragt, wie der Urlaub denn war.
Er war toll, mit einigen Abstrichen (welche nicht mit Corona im Zusammenhang standen) , wir haben viel erlebt und ….
…. und an dem Punkt kam dann ganz oft direkt Frage 2:
Wie war es, mit 5 Kids zu fliegen und in den Urlaub zu fahren?
Es war nicht unser 1. gemeinsamer Patchwork- Urlaub.
Vor 3 Jahren waren wir alle zusammen in Schweden und im vergangenen Jahr in Österreich.
Aber es war tatsächlich unsere 1. gemeinsame Flugreise.
Auch da kamen einige Nachfragen. “Ihr seid geflogen? Wieso seid ihr nicht mit Auto gefahren?”
Wären wir mit Auto gefahren, hätten wir über 1500 km Strecke gehabt. Mit Grenz-Stau, Baustellen- Stau, Sommerferiengewohnheits-Stau und so weiter … und das mit 5 Kids im Auto? Nein, Danke. Vom Kostenfaktor war fliegen gar nicht soviel teurer. Aber dafür um ein vielfaches entspannter. Dachten wir zumindest. Auf dem Hinflug war das auch so. Also, zumindest entspannter als mit 5 Kids 1500 km Auto zu fahren …
Und wie ist es jetzt, Fliegen mit 5 Kids?
Sehr viel stressfreier, als man es vielleicht zunächst denkt.
Es ist eine Hilfe, wenn zumindest drei der fünf Kids die Abläufe am Flughafen kennen. Und klein sind die Kids auch nicht mehr, also alles absolut machbar.
Witzig waren nur die Blicke von eigen Mitreisenden.
Ihr müsst euch das so vorstellen: Ganz vorne lief ich. Schalter suchen, Gate suchen, Pässe rauskramen usw ist irgendwie zu meiner festen Stammaufgabe geworden. (In einem späteren Bericht verrate ich euch, welchen Spitznamen mir das in Bosnien und Herzegowina einbrachte). Dann dahinter die 5 Kids. Und als Abschluss mein Lebensgefährte, welcher aufpasste, dass keines der Kids verloren geht und aus Versehen in eine andere Richtung fliegt (Kevin lässt grüßen) und diversen Kram aufsammelt, den die Kids unterwegs verlieren. Teddy, Kissen, Koffer, …. ihr kennt es vielleicht …
Die Blicke von so manchen waren äußerst amüsant.
Sommerurlaub 2021 – los geht’s: Die Anreise – Fliegen mit 5 Kids
Genug geschrieben.
Auf gehts.
Sonntag, 5 Uhr.
Der Wecker bimmelte.
Und er klingelte nochmals um 5.02 Uhr und um 5.04 Uhr und um 5:06 Uhr.
… 5.08 Uhr.
“….. der Wecker klingelt,… wir müssen aufstehen …..” Ok, es geht in den Urlaub. Aber 5 Uhr ist trotzdem echt früh. …Kaffee wird es richten….
Mein Lebensgefährte und ich standen auf. Er mit super guter Laune. So gute Laune habe ich nicht einmal an wir-fahren-in-den-Urlaub-Tagen. Früh ist früh. Da darf man mich nicht ansprechen. … ich brauche erst einen Kaffee. Und zischte meinen Lebensgefährten nur kurz an. “Erst. Kaffee. “
… 5.19 Uhr
Kaffee wirkte. Mein Lebensgefährte durfte mich nun wieder ansprechen.
… 5.20 Uhr.
Schlachtruf durch die Wohnung
“AUFSTEHEN! Wir fahren in den URLAUB”
… 5.22: Uhr
Immer noch ruhig. Von den Kids nix zu hören oder sehen.
… 5.23 Uhr.
“AUFSTEEEEEHEEEEEEN!!! Sonst singe ich euch wieder “Guten Morgen” von Nana Mouskouri.” (https://www.youtube.com/watch?v=eOvibLXJxQ8)
(Und das mache ich wirklich!)
Ein Auge blinzelte unter der Bettdecke hervor und ich vernahm ein nuscheliges “Oh neeee, bitte nicht, wir stehen ja auf …..”
Und dann begann es. Dieses Gewusel. Dieses Durcheinander. Dieses Chaos. Egal, wie gut man sich vorbereitet. Es ist echt immer dasselbe,….
Jeder packte noch was ins Handgepäck, überprüfte alles. Es wurde ausgepackt, umgepackt, neuer Kram dazu gepackt. Gepäck gewogen. Kurz gemotzt. Wieder umgepackt.
Ich stand immer noch müde mit meiner inzwischen 2. Tasse Kaffee im Wohnzimmer und schaute mir das bunte Treiben an.
Wir hatten am Vorabend alles fertig gepackt. Koffer, Handgepäck. Selbst die Kuscheltiere saßen zur Abfahrt bereit auf den Koffern.
Und nun?! Ich sah offene Koffer, Kuscheltierberge, Schnorchelausrüstungen, leere Handgepäckrucksäcke, laufende Klamottenstapel, … …. seufzend trank ich einen weiteren Schluck Kaffee.
Zu meiner Verwunderung waren wir aber dennoch super im Zeitplan. Abfahrt war geplant um 7 Uhr. Damit wir tatsächlich um 7.30 Uhr abfahren. Aber dann so richtig erst um 8 Uhr vom Hof fahren. Ist sonst immer so. Dieses mal aber nicht. Um 7 Uhr saßen wir allesamt fertig im Auto. Es waren sogar alle vorher zum WC. Wir waren tatsächlich abfahrbereit. Alle. Wir Erwachsenen und die 5 Kids. Pünktlich! … Panik machte sich in mir breit. Das kann nicht sein. Irgendwas haben wir vergessen. Bestimmt!
Ich überprüfte die Pässe, die Dokumente, die Kreditkarten, die Medikamente, Kameras, Handys, Ladekabel … das hatte ich an dem Morgen auch erst ca. 9x gemacht. Egal.
Alles dabei, nichts vergessen.
Und Abfahrt!!! Pünktlich. (… was mich immer noch wunderte…)
Die Fahrt nutzte die Tochter meines Lebensgefährten, uns Löcher in den Bauch zu fragen. “Wie kommen wir in das Flugzeug?” “Woher wissen die Leute, wohin unsere Koffer müssen?” “Steigen unterwegs noch mehr Leute ein?” “Wieso kann ein Flugzeug eigentlich fliegen?” “Woher wissen wir, was unser Flugzeug ist?” “Darf ich mein Kuscheltier beim Flug in den Arm nehmen?” “Wie kann man durch die Wolken fliegen?” … und noch viele viele Fragen mehr, welche wir ihr alle geduldig beantworteten.
Meine Älteste hatte darauf keine Lust. Sie stieg ein, Kopfhörer in die Ohren, Musik an, Augen zu. Dieser Zustand blieb bis Düsseldorf. Teenie halt.
In diesem Urlaub haben wir dank eines guten Tipps etwas neues ausprobiert: Valet Parking.
Wir fuhren mit dem Auto bis zum Terminal. ca 1/2 Stunde vor Ankunft rief ich dort an und bekam gesagt, wo wir uns treffen würden. Wir sollten zwischen Terminal B und C parken.
Dort angekommen wartete bereits ein Mitarbeiter. Telefonisch gab ich unser Automodell samt Farbe und Kennzeichen durch, daher kam er schon direkt auf uns zu. Wir packten Kids, Koffer und Gepäck aus,… er sah mein Kreuz am Rückspiegel (Seinerzeit im belgischen Wallfahrtsort Banneux gekauft) und zählte die Kinder. Und schmunzelte. “Gläubige Familien haben alle viele Kinder, ist schön, und selten!”
Wir bekommen oft Kommentare von wildfremden Menschen, wenn wir mit allen 5 Kids unterwegs sind. Von “Sonst keine Hobbys” bis “Ich finde das toll, so viele Kinder” wie in diesem Fall ist alles dabei. Bei dummen Kommentaren scheue ich allerdings keine dumme Rückantwort, wie zum Beispiel den harmlosen Spruch “Die Kinder 7 – 11 sind im Bulli dahinten” oder ähnlich, manchmal auch nicht so nett …. je nach Laune, Situation und aktuellem Kaffeestand.
Wir checkten gemeinsam mit dem Mitarbeiter das Auto, dokumentierten die Macken und den Tachostand und dann bekam er den Schlüssel in die Hand, um unser Auto zu parken. Und wir konnten direkt in unser Terminal gehen.
Eingecheckt hatte ich bereits online, sodass wir nur noch unser Gepäck abgeben brauchten.
Bequemer kann man nicht in den Urlaub starten!
Die Tochter meines Lebensgefährten war aufgeregt. Meine Tochter nahm sie an die Hand und erklärte ihr alles im Flughafen und was als nächstes kommt.
Nach diesem Foto gaben wir unsere Koffer ab.
Und sie schaute ganz genau zu. Wie die Koffer ihre Aufkleber bekamen und wie sie dann auf dem Kofferband verschwanden.
“Damit fliegen wir gleich? Das ist ja riesig!”
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Dank der Flugplanänderung flogen wir nicht wie ursprünglich geplant nach München (Schade, den Flughafen kenne ich bislang nur aus diversen Reiseberichten), sondern nach Frankfurt. Von Düsseldorf nach Frankfurt fliegen…. In meinen Augen Irrsinn.
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Spannend wurde es dann, als genau dieser Flug auch noch Verspätung hatte.
Für unseren Anschlussflug nach Zagreb würde es dann knapp werden ….
Wir warteten am Gate. Die Kinder schauten sich Filme auf den Tablets an, ich googelte sicherheitshalber nach weiteren Flügen nach Zagreb ab Frankfurt, für den Fall der Fälle … Nervös waren auch viele andere Reisende, welche in Frankfurt Anschlussflüge gebucht hatten. Die Servicekraft am Schalter hatte viel zu tun. Immer wieder schaute ich auf die Anzeigetafel und kam mit anderen Gästen ins Gespräch, erst über die Verspätung, dann über unsere Reiseziele und dann Small Talk über alles mögliche. Wären die Masken nicht, wäre es fast wieder wie früher.
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Beim Flug mussten wir die ganze Zeit unsere Masken tragen. Nur zum Essen und Trinken durfte man sie abnehmen. Oder im Falle eines Druckabfalles, wenn man die Sauerstoffmasken aufziehen muss. Ahja
Als wir bei dem Mietwagenbüro von ‘Last Minute Rent a Car’ ( https://www.rentacarlastminute.hr/en/rent-a-car-zagreb.aspx ) ankamen, donnerte es und Blitze zuckten in direkter Nähe ….. Obwohl das Büro sehr klein war, versammelten wir uns darin und erledigten die notwendigen Formalitäten.
Wir bekamen ein Upgrade. Statt des neuen Opel Zafira gab es für uns einen Mercedes Vito. Mit 8 Plätzen und großem Kofferraum.
Und unzähligen Extras. Ein tolles und geräumiges Auto, für das Upgrade waren wir sehr dankbar!
Am Mietwagen zur Übergabe angekommen öffnete der Himmel sämtliche Schleusen. Die Kinder und die Koffer konnten wir noch gerade rechtzeitig ins Auto bringen, der Mitarbeiter, mein Lebensgefährte und ich nutzten die offene Kofferraumklappe als Unterstand.
Es schüttete wie aus Eimern ….
Kroatien, das nenne ich mal eine Begrüßung ….
So schnell, wie es kam, zog es auch wieder weiter …
Weil wir durch die Flugplanänderung nun erst abends in Kroatien landeten, hatte ich für die erste Nacht eine Unterkunft in Flughafennähe gebucht. Außerhalb von Zagreb, in den Weinbergen. Ca 30 Minuten Fahrt lagen vor uns
Die jüngeren Kids schliefen bei der Fahrt ein. Der Tag hatte früh begonnen und wirklich schlafen konnte man auf den Flügen nicht.
Die Sonne ging farbenfroh unter.
In Kroatien gibt es Mautstraßen. Damit finanziert das Land den guten Ausbau des Autobahnstreckennetztes, welche es den Autofahrern ermöglicht, schnell und bequem von A nach B zu gelangen.
Berechnet wird zum einen die gefahrene Strecke, zum anderen die Fahrzeugkategorie. Bei der Auffahrt auf eine Autobahn zieht man eine Karte. Verlässt man die Autobahn, führt der Weg automatisch durch die Mautstation. Die Karte wird ausgelesen (Entweder durch einen Mitarbeiter oder am Automaten) und die Maut berechnet. Bezahlen kann man mit Euro (bekommt aber Kroatische Kuna als Wechselgeld zurück), direkt mit Kuna, mit EC – Karte oder mit KK.
Es gibt auch die Möglichkeit des automatischen Auslesens oder aber auch via Funksender mit automatischer Abbuchung, hierzu gibt es HIER weitere Infos.
Ganz grob kann man sagen, dass man mit dem einfachen PKW pro 100 km Autobahn mit ca 8 Euro rechnen muss.
Während der Fahrt rief ich bei der Unterkunft an, um unsere Ankunftszeit durchzugeben. Denn in der Pension wartete dann bereits unser Abendessen. Und das Gewitter blieb uns leider auch noch eine Weile erhalten …
Davon berichte ich euch dann beim nächsten mal – und zeige euch ein paar Fotos vom schönen Norden Kroatiens und einem ganz besonderen Museum.
Angekommen in Kroatien.
Bis zum nächsten mal, dann gibt es auch andere Fotos als Autobahn und Unwetter, versprochen !!!
Sommerurlaub 2021 – los geht’s: Die Anreise – Fliegen mit 5 Kids
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