Last updated on 25. September 2024
Mit Kindern unterwegs in Dresden |
In den Herbstferien 2016 bot sich mir die Gelegenheit, den Kindern die Stadt Dresden mit ihren malerischen barocken Gebäuden zu zeigen
Donnerstags abends kamen wir in unserem Hotel an –
Das 4**** Radisson Blu Park Hotel & Conference Centre, Dresden Radebeul, nur wenige Kilometer von Dresdens Zentrum entfernt.
Insgesamt finden sich hier 450 Hotelzimmer, Hotel-Suiten und Hotel-Studios.
Da dieses Hotel über keine großen Familienzimmer verfügt, bekamen wir zwei Doppelzimmer nebeneinander mit einem gemeinsamen Flur (man betrat vom Hotelflur dann einen separaten kleinen Flur, von wo aus man in die beiden Zimmer gelangen konnte) – so konnte ich die Zimmertüren offen stehen lassen, um zu hören, was die Kinder so in “ihrem” Zimmer veranstalten. Meine Kinder (damals 6,6 und 9) waren ganz glücklich, “Ein eigenes Zimmer und ein eigenes Badezimmer nur für uns – und sogar ein eigener Fernseher!”
Die Ernüchterung kam dann aber bald, denn es gab kein DisneyChanel und so konnte meine Große (9 J.) leider nicht ihre geliebte Serie “Violetta” schauen …. pfffff …….zum Fernseh gucken waren wir ohnehin nicht hier!
Unsere Zimmer waren nicht im Haupthaus, sondern in einem der Häuser, welche schön um den Hotel- Park angeordnet waren. Zentrum von dem Hotel-Park war ein großer Springbrunnen. Das hat uns sehr gefallen!
Von unseren Zimmern hatten wir einen Blick auf die malerischen Lößnitzer Weinberge, das Spitzhaus und auf den Park. Sehr idyllisch. Kaum zu glauben, dass wir nur wenige Kilometer von so einer großen Stadt entfernt waren.
Auf beiden Zimmern warteten fruchtige Obstteller zur Begrüßung auf uns, ausserdem zwei Wasserflaschen, ein Wasserkocher sowie Tee, Kaffee und Kakao zum aufgiessen.
Die Kinder wussten, dass es in dem Hotel ein Hallenbad gibt und waren nicht mehr zu halten, als wir unser Gepäck verstaut hatten.
Ausser dem 25- Meter großen Innenpool verfügt das Hotel über einen 1000 qm großen Spa – Bereich mit Sauna, Whirlpool und Aussenbecken, welchen ich aber nicht genutzt habe sowie einem Fitness-Geräte- Park.
Auf Wunsch kann man Spa- Anwendungen buchen, wie zum Beispiel eine traditionelle Hamam-Zeremonie mit Seifenschaum-Massage, klassische Ayurveda-Anwendungen und professionelle Gesichtsbehandlungen
Öffnungszeiten Spa:
- Pool und Spa: täglich 6 bis 22 Uhr
- Behandlungen: täglich 10 bis 20 Uhr
- Hamam-Behandlungen: täglich 10 bis 18 Uhr
Ich habe gesehen, dass für Kinder auch einiges angeboten wurde, so konnte man zum Beispiel einen Seepferdchenkurs buchen, es gab spezielle Kindermenüs und in dem Haus, in welchem unser Zimmer war, gab es ein Spielzimmer im Untergeschoss.
Unter dem Hotel gibt es eine Tiefgarage, pro Nacht kostet diese 9 €.
Mein Zimmer. Mit Klimaanlage und Fußbodenheizung im Bad zum selbst – regulieren
Wohlfühlfaktor schon direkt nach dem Betreten: 10/10
Zudem konnte man neben den “typischen” Brotaufstrichen / Aufschnitt auch Rührei, gekochte Eier, Würstchen und Co auswählen
Das Spielzimmer in der “Villa Anna”
Wer mir auf Facebook folgt, hat dieses Foto schon gesehen, allerdings ohne weitere Erklärung ;)
Diese folgt jetzt:
In der Lobby vom Hotel fand eine Messe statt. Es ging um Programme, welche Erste-Hilfe-Notfälle (Herzstillstand, plötzlicher Blutdruckanstieg usw) simulieren. Um das vorzustellen, haben sie statt einer typischen Erste Hilfe Puppe einen einfachen Teddy an die Geräte angeschlossen – und konnten mit dem Programm simulieren, dass der Teddy zum Beispiel Bluthochdruck und Co hat.
Dieses Programm wird bei der Ausbildung von medizinischen Berufen eingesetzt.
Die Kinder haben an beiden Tagen nach dem Frühstück den Teddy besucht, um zu schauen, wie es ihm geht – und genau da entstand auch dieses Foto!
Eingang zu “unserem” Haus – hier befand sich das Spielzimmer und in der 2. Etage unser Doppel- Doppelzimmer.
Eingangsbereich vom Park zum Hotel.
“MAMA, der ist ja NACKT!”
Blick vom Hotel nach Radebeul
Der große Innenpool mit dem Kinderbecken im Vordergrund
Link zu dem Hotel: https://www.parkhotel-dresden.com/de
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Mit Kindern unterwegs in Dresden |
Unser erster Ausflug führte uns nicht direkt nach Dresden, sondern nach Schloss Moritzburg.
Das kennen viele vielleicht nicht vom Namen, aber gesehen haben sie es schon ganz bestimmt, denn es ist das Schloss aus “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” – ein Vorweihnachtsklassiker, welcher Jahr für Jahr mehrfach in der Vorweihnachtszeit auf verschiedenen Sendern gezeigt wird und auch für die Kinder und mich jedes Jahr zum Pflichtprogramm gehört.
Es gibt eine eigene Seite zu diesem wundervollen Film, wo auch über den Drehort “Schloss Moritzburg” berichtet wird
Link: >http://www.dreihaselnuessefueraschenbroedel.de/drehorte/schloss-moritzburg/<
Schloss Moritzburg liegt sehr idyllisch auf einer kleinen, künstlichen Insel mitten in einem recht flachen See.
Früher war es das Jagdschloss der sächsischen Fürsten, 1945 ging in den Besitz des Staates über.
Im Schloss ist heute ein Museum, welches wir aber nicht besucht haben.
Der Eingang zum Schloss, welchen auch Aschenbrödel genutzt hat.
Die Rampe, welche sie hochgeritten ist, ist jedoch auf der Rückseite. Leider war dort eine große Baustelle.
Die Rampe zur Dorfseite.
Und das ist sie: DIE Treppe.
Der Schuh vom Aschenbrödel – in Messing
Wir machten zahlreiche Fotos und es wurde auch direkt telefoniert, die Mädchen wollten meinen Eltern unbedingt erzählen, wo sie grad waren und dass ihnen der Schuh fast passte.
Ich freue mich jetzt noch viel mehr darauf, mit den Kindern in diesem Jahr “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” anzusehen
Der Eingang zur Gartenseite – Man beachte bitte die Hirschgeweihe direkt unter dem Dach !!
Die Rampe zur Gartenseite. Hier ist “Aschenbrödel” hochgeritten
Wir liefen auf der Uferseite vom Schloss-See zurück zum Parkplatz
Kunst am Wegesrand
Unzählige Wasservögel flogen immer wieder über den See oder zogen auf dem Wasser ihre Bahnen ….. Leider regnete es etwas, bei schönem Wetter sähe das bestimmt traumhaft aus
Es werden vom Parkplatz aus Rundfahrten mit der Kutsche einmal um den See angeboten. Preis: Weiß ich leider nicht …. Sorry!
Außerdem gibt es angrenzend (ca 20 Min Fußweg vom Schloss) ein Wildfreigehege.
Nachmittags fuhren wir dann tatsächlich in die Innenstadt von Dresden und bummelten durch die Straßen bis zum dunkel werden
Der Goldene Reiter in der Inneren Neustadt – Handyfoto aus dem fahrenden Taxi, zu Fuß haben wir es nicht bis dahin geschafft,….
Die 1736 errichtete Figur besteht aus Kupfer und wurde mit Blattgold überzogen. Es zeigt den sächsischen Kurfürsten und polnischen König August der Starke, wie er in römischer Rüstung Richtung Osten auf sein Königreich Polen zureitet. Es ist ihm und seinem Sohn Friedrich August II. zu verdanken, dass in Dresden so viele barocke Prachtbauten entstanden sind; der Grund, warum man zu Dresden auch “Elbflorenz” sagt.
Gegenüber vom Bahnhof steht das Kugelhaus
In der Innenstadt haben Clowns mit den Kindern rumgeflaxt und viele bunte Seifenblasen gezaubert
Nach dem die Kinder eine Weile zugeschaut haben, sich über die vielen Seifenblasen gefreut haben – und ein paar Cents gespendet haben – durften sie es selber auch mal versuchen
Wer meine Reiseberichte regelmäßig liest, der kennt meinen Hang zu Aussichtstürmen, Aussichtsplattformen und überhaupt alles, wo man von oben hinunter schauen kann.
In Dresden gibt es mehrere Möglichkeiten, wir haben uns für zwei entschieden.
Station 1: Die Kuppel der Kreuzkirche
Für ein paar Euro kann man den Turm besteigen.
Die Treppenhäuser müssen saniert werden, um das zu finanzieren, kann man Pate einer Stufe werden. So finanziert die Kirche die Sanierung.
An jeder Stufe stehen Namen, ein paar sind noch frei.
Insgesamt sind es 365 Stufen.
Preis für eine Stufenpatenschaft: 500 €. Wer seinen Namen an einem der Podeste stehen haben möchte, muss etwas tiefer in die Geldbörse greifen: 2500 – 5000 € . Dabei spielt es keine Rolle, ob man Privatperson ist oder es als Firma macht. Auch anonyme Stufenpatenschaften sind möglich.
Jeder Pate erhält ein Zertifikat und einen persönlichen Lageplan der gestifteten Stufe.
Aussicht von der Kuppel der Kreuzkirche:
Link zur Website der Kreuzkirche:
http://www.kreuzkirche-dresden.de/kirche.html
Unser nächstes Ziel war Station 2: Die berühmte Frauenkirche
Direkt am Neumarkt steht die wiedererbaute Frauenkirche und ist eines der Wahrzeichen von Dresden.
Die alte Frauenkirche wurde zwischen 1726 und 1743 gebaut, aber im Februar 1945 zerstört.
Erst mehrere Jahrzehnte später begann der Wiederaufbau, im Rahmen dessen auch der Neumarkt schrittweise rekonstruiert wurde.
Öffnungszeiten der Frauenkirche
Mo–Fr 10–12 und 13–18 Uhr
Sa/So eingeschränkt (Freie Besichtigung sind abhängig von Konzertproben)
Öffnungszeiten der Kuppel:
November bis Februar
Montag–Samstag 10–16 Uhr
Sonntag 12:30–16:00 Uhr
März bis Juni
September bis Oktober
Montag–Samstag 10–18 Uhr
Sonntag 12:30–18 Uhr
Juli bis August
Montag–Donnerstag 10–18 Uhr
Freitag–Samstag 10–19 Uhr
Sonntag 12:30–18 Uhr
Preis für die Kuppelbesichtigung der Frauenkirche:
Erwachsene: 8 €
Kinder/ Ermäßigte: 5 €
Familien: 20 €
Dresden Cards: 6 €
Schülergruppen: 2 € p. P.
Kinder unter 6 sind frei
Der Aufstieg zur Kuppel ist bei Weitem nicht so anstrengend wie zum Beispiel zur Kuppel der Kreuzkirche.
Grund ist, dass es für die ersten Stockwerke einen Fahrstuhl gibt (Dieser darf nur für die Auffahrt genutzt werden)
Weiter geht man dann keine Stufen, sondern den Kuppelgang mit einer angenehmen Schräge.
Nur die letzten Stufen sind eine leiterartige Treppe .
Link zur Website der Frauenkirche:
http://www.frauenkirche-dresden.de/startseite/
Bevor ich mit den Kindern die Kuppel erkundet habe, waren wir im Innenraum der Kirche.
Es war … atemberaubend.
So eine imposant- schöne Kirche habe ich lange nicht gesehen.
Alleine schon der Bereich am Altar mit der Orgel. So etwas muss man sich selber ansehen, kein Foto kann das wiedergeben …..
Wir setzten uns auf eine der Bänke und liessen das alles auf uns wirken.
Apropos Fotos: Leider zu spät habe ich die Schilder gesehen, welche darum bitten, das fotografieren zu unterlassen.
Es hat sich aber kaum einer daran gehalten. Drehte man sich vorne in der Kirche um, sah man zig in die Höhe gehaltene Kameras.
Das einzige, was ich hierbei sehr nervig finde, sind Blitzlichtaufnahmen, vor allem, wenn sie direkt von der Seite kommen,….
Und das klicken von DSLRs … aus dem Grund habe ich meine in der Tasche gelassen und meine Fotos lautlos mit dem Handy gemacht.
Ich habe hier ein Foto, welches die Schönheit des Kirchenraumes ungefähr erahnen lässt.
Vielen Dank an die Stiftung der Frauenkirche, dass ich dieses Foto nutzen darf!
Fotograf: Gunter Bähr
Quelle: http://www.frauenkirche-dresden.de/bildmaterial/
http://www.frauenkirche-dresden.de/startseite/
Nachdem wir eine ganze Weile gestaunt haben und wie immer in einer Kirche auch eine Kerze entzündet haben, ging es Richtung Kuppel.
Von dem Kuppelgang hat man immer wieder schöne Einblicke in den Innenraum der Kirche
Wunderschöne Aussicht auf die Elbe
Der rechte Turm ist die Kreuzkirche – hier waren wir vorhin noch
Kleines Panorama
Es war eisig kalt da oben …..
Trotz des eisigen Windes waren wir lange oben. Irgendwie konnten wir uns nicht satt sehen an diesem malerischen Panorama der barocken Gebäude und der Elbe
Aber irgendwann gingen wir dann doch, wir hatten noch einiges auf unserem Programm stehen.
Die Elbe und das Terassenufer
Es wurde schon früh dunkel ….
Die Katholische Hofkirche und im Hintergrund die Semperoper
Da ist sie, die Semperoper
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Wir überquerten die Elbe über die Augustusbrücke
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Etwas weiter weg war ein Volksfest
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Ja, und dann …. wollten wir zurück, weil ich gerne die beleuchtete Semperoper fotografieren wollte. …. eigentlich …..
Aber irgendwie standen wir dann plötzlich mitten in den Dreharbeiten vom “Dresden Tatort” und einer der Ochsenknecht- Söhne war auch mit dabei.
Wir haben dann eine Weile zugeschaut, für die Zwillinge ist so ein Filmset noch völliges Neuland. Meine älteste Tochter durfte schon zweimal eine kleine Rolle im Film spielen und am liebsten hätte sie auch da direkt wieder mitgespielt.
Ja, und die Semperoper …… die habe ich dann glatt vergessen …… Dafür hatten die Kinder ein tolles Erlebnis.
Am Set ist übrigens absolutes Fotografierverbot und es gab mehrere Aufpasser. Irgendwie ist bei mir aber wohl einmal außerhalb vom eigentlichen Set (!!) der Selbstauslöser angegangen, …. sowas …..
Zu sehen ist die Folge wohl im Sommer 2017.
Wir fuhren dann von dort mit dem Taxi zurück zum Hotel.
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Am nächsten Morgen gab es zumindest die Semperoper bei Tageslicht.
Eine Trabbi – Limousine . So etwas habe ich noch nie gesehen (und viele andere wohl auch nicht, denn die Limousine war dauernd von Touris umlagert)
Wir spazierten noch etwas durch Dresden, bevor es zurück ging …..
Der Dresdener Zwinger …. leider blieb für ihn keine Zeit, …..
….. wäre also viel Potential für einen weiteren Besuch in Dresden und lohnen würde es sich allemal – die Stadt wird nicht umsonst auch “Elbflorenz” genannt.
Auf dem Postplatz war Markttag. Im Hintergrund das Motel One.
Und jetzt noch ein Tipp für einen wirklich tollen Spielplatz in Dresden:
Er befindet sich genau hier
…. und lässt abenteuerwütige Kinderherzen gleich viel höher schlagen!
Dann ging es aber endgültig zum Bahnhof.
Nicht ohne noch einmal die typischen Ampelmännchen zu fotografieren ;)
An dem Tag unserer Heimreise fand in Dresden ein großes Fußballspiel statt und es wimmelte nur so von Polizisten. Der Taxifahrer hatte uns schon vorgewarnt.
Passiert ist glücklicherweise schon seit Jahren nichts mehr bei einem Heimspiel.
Dresden, wir kommen definitiv wieder!!!!!
Hinweis:
Dieser Bericht entstand durch Kooperation mit dem 4**** Radisson Blu Park Hotel & Conference Centre, Dresden Radebeul.
Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit!
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